Genfer Gesundheitsbehörden sehen Anzeichen einer Stabilisierung
Während die Gesundheitsbehörden im Kanton Genf eine Stabilisierung der Coronazahlen sehen, verschlimmert sich die Lage in den Pflegeheimen weiter.
![Genf](https://c.nau.ch/i/0Q62o/900/genf.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Genf haben sich zehn Prozent aller Pflegeheimbewohner mit Corona angesteckt.
- In allen Kantons-Klinken werden insgesamt 629 infizierte Personen betreut.
- Im Pflegeheimen haben sich in den vergangenen zwei Wochen 400 Menschen infiziert.
Im Kanton Genf sehen die Gesundheitsbehörden Anzeichen für eine Stabilisierung der Coronavirus-Pandemie. Ein düsteres Bild zeichnen sie jedoch von der Situation in den Pflegeheimen. Ein Zehntel aller Pflegeheimbewohner im Kanton haben sich angesteckt. «Die Situation verschlechtert sich zumindest nicht mehr», sagte der Generaldirektor für Gesundheit, Adrien Bron, am Freitag vor den Medien.
Genf zählt 29 Patienten auf Intensivstationen
Es gelte nun, sich den Herausforderungen zu stellen. Denn mit 629 Covid-19 Patienten, die im Universitätsspital HUG und den anderen Kliniken hospitalisiert sind, sei die Lage sehr angespannt. Von diesen Patienten befinden sich 54 in der intermediären Versorgung. Und 29 auf der Intensivstation des HUG, wie Kantonsärztin Aglaé Tardin sagte.
![Aglaé Tardin](https://c.nau.ch/i/d0aDr/900/aglae-tardin.jpg)
Besorgniserregend ist laut den Behörden allerdings die Situation in den Pflegeheimen. Dort seien die Fälle von Covid-19 in den vergangenen zwei Wochen regelrecht explodiert. 400 Personen, das entspricht einem Zehntel aller Heimbewohner im Kanton, sind an Covid-19 erkrankt.
In einigen Heimen haben sich sogar mehr als 40 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Virus angesteckt. Jede Woche melden die Institutionen mehr als ein Dutzend Todesfälle. Der Kanton Genf will die Besuche jedoch nicht einschränken.