Uber

Genfer Taxifahrer fordern Durchgreifen gegen Uber

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Genève,

Heute demonstrierten dutzende Taxifahrer am Genfer Flughafen. Die Behörde setzte das Beschäftigungsverbot gegen Uber im Kanton Genf aus.

uber
Die Taxifahrer haben am Montag, 17.10.2022 am Flughafen Genf demonstriert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag haben dutzende Genfer Taxifahrer am Flughafen demonstriert.
  • Grund dafür ist der Entscheid der Behörden.
  • Sie setzten das Beschäftigungsverbot gegen Uber im Kanton Genf aus.

Mehrere Dutzend Genfer Taxifahrer haben am Montag kurz ihre Arbeit niedergelegt und am Flughafen demonstriert. Der Grund für ihren Ärger ist der Entscheid der Behörden, das Beschäftigungsverbot gegen Uber im Kanton Genf auszusetzen. Der Streik der Taxifahrer wurde nach einer Stunde aufgelöst.

Sie wollen in Kürze eine Versammlung der Branche einberufen. Dabei soll es auch darum gehen, wie es mit der Streikbewegung weitergeht.

«Wir werden auch an den Präsidenten des Genfer Staatsrats, Mauro Poggia, schreiben und ihn bitten, die Aktivitäten von Uber einzustellen». Dies erklärte Mohammed Gharbi, Mitglied des Komitees der Genfer Taxifahrer. Auch wollen sich Branchenvertreter persönlich mit Poggia treffen.

uber
Auf einem Smartphone wird die App des Taxi-Dienstes Uber gestartet. - Keystone

Stein des Anstosses ist die Entscheidung des Genfer Wirtschafts- und Beschäftigungsdepartements vom Freitag, das Tätigkeitsverbot für Uber auszusetzen. Das US-Unternehmen hat einen Vorschlag eingereicht, wie es die Vergangenheit mit seinen Fahrern regeln will.

Dabei geht es um die Lohn- und Sozialversicherungsrückstände, die das Unternehmen seinen Fahrern auszahlen will. Bis vor kurzem arbeiteten sie noch als Selbstständige und nicht als Angestellte. Der Kanton will diesen Vorschlag nun prüfen. Dies werde einige Wochen in Anspruch nehmen, hiess es.

Nach Ansicht der Genfer Taxifahrer hat der Kanton bereits zu lange gezögert, um das Urteil des Bundesgerichts durchzusetzen. Sie befürchten, dass Uber «von Aufschub zu Aufschub ungestraft» weiter in Genf tätig sein könnte.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

3 Interaktionen
GN
7 Interaktionen

Mehr Uber

Mehr aus Genève