Streik

Genfer Verkehrsbetriebe am Mittwoch nur mit Minimaldienst

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Genève,

Ein Teil des Personals der Genfer Verkehrsbetriebe TPG streikt seit den frühen Morgenstunden. Man bemühe sich um die Aufrechterhaltung eines Minimalbetriebs.

Streikposten verhindern am frühen Mittwochmorgen in Genf die Ausfahrt von Trams und Bussen aus den Depots.
Streikposten verhindern am frühen Mittwochmorgen in Genf die Ausfahrt von Trams und Bussen aus den Depots. - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Das Wichtigste in Kürze

  • Mitarbeiter der Genfer Verkehrsbetriebe TPG streiken am heutigen Mittwoch.
  • Deshalb kommt es in der ganzen Region zu zahlreichen ÖV-Einschränkungen.
  • Die TPG bemüht sich um die Aufrechterhaltung eines Minimalbetriebs.

350 bis 400 Personen beteiligten sich gemäss der Gewerkschaft SEV an den Streikposten vor den vier Depots des Unternehmens und verhinderten die Ausfahrt der Fahrzeuge. Die Direktion bemüht sich für den Mittwoch um die Aufrechterhaltung eines minimalen Angebotes.

Öffentlicher Verkehr stark eingeschränkt

Stark eingeschränkt durch den Streik ist vor allem das städtische Angebot des öffentlichen Verkehrs. Durchschnittlich werde nur eine von vier Fahrten durchgeführt. Regional und grenzüberschreitend funktioniert der öffentliche Verkehr weitgehend normal, wie die TPG am Morgen mitteilte.

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Informationsschilder zum Coronavirus in einem TPG-Tram. - Keystone

Da die Depots von den Streikenden blockiert wurden, stellte die Unternehmensleitung in der Nacht auf Mittwoch rund 180 Fahrzeuge, Busse und Trams auf den Fahrbahnen des städtischen Streckennetzes ab. Freiwillige Fahrerinnen und Fahrer übernahmen dort am Morgen die Fahrzeuge.

Dieses Manöver der TPG wurde von den Gewerkschaften SEV und Transfair kritisiert. Es stelle ein Sicherheitsproblem dar, sagte Gewerkschaftssekretärin Aurélie Lelong vor Ort. Die Dienstaufnahme habe auf der Strasse erfolgen und das freiwillige Fahrpersonal seine Fahrzeuge vor der Abfahrt ohne Leuchtwesen inspizieren müssen.

Angestellte wollen mehr Lohn

Die Streikenden forderten mit ihrer Aktion eine Anpassung ihres Lohnes 2022 an die volle Teuerung von 1,2 Prozent. Die Unternehmensleitung ist gemäss Lelong jedoch nur bereit gewesen, ab September eine halbe Indexierung zu gewähren. «Die Leute kämpfen um ihre Kaufkraft».

Auch der öffentliche Dienst in Genf streikt am Mittwoch für eine volle Indexierung der Löhne.

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