Ein Mittelstufenlehrer wurde wegen «grenzüberschreitendem Verhalten» Primarschule Oetwil-Geroldswil freigestellt – und mittlerweile fristlos gekündigt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Lehrer der Primarschule Oetwil-Geroldswil wurde zum 1. Juli freigestellt.
  • Dem Pädagogen wird «grenzüberschreitendes Verhalten» vorgeworfen.
  • Die Anschuldigungen wurden durch einen anonymen Leserbrief öffentlich.
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In der Primarschule Oetwil-Geroldswil im Kanton Zürich wurde ein Mittelstufenlehrer aufgrund von «grenzüberschreitendem Verhalten» entlassen.

Der Vorfall hat bei Eltern und Schülern für erhebliche Unruhe gesorgt.

Die Anschuldigungen gegen den Lehrer wurden durch einen anonymen Leserbrief an «20 Minuten» öffentlich gemacht. Darin wurde behauptet, dass der Lehrer die Nähe zu seinen Schülern gesucht und dabei eine «signifikante Grenze» überschritten habe.

Die Entscheidung erfolgte nachdem die Schulleitung am Vormittag desselben Tages Kenntnis von dem möglicherweise unangemessenen Verhalten des Lehrers erhielt.

Fristlose Entlassung trotz fehlender Strafanzeige

Trotz fehlender Beweise für sexuelle Handlungen seitens des Lehrers sah sich die Schulleitung gezwungen, das Arbeitsverhältnis fristlos zu beenden.

Das vom Lehrer selbst gesuchte Näheverhältnis zu den Kindern war aber eine klare Überschreitung des pädagogisch zulässigen Körperkontakts und stellte eine erhebliche Grenzüberschreitung dar.

Um die betroffenen Kinder zu schützen, verzichtete die Schule auf die Schilderung einzelner Verhaltensweisen. Das Arbeitsverhältnis wurde am 8. Juli 2024, beendet.

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