Gewerkschaften empört über Tamediastrategie
Die Medien Gewerkschaft Syndicom zeigt sich über den Entscheid der Tamedia, «LeMatin» nur noch online anzubieten, empört.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gewerkschaften zeigen sich über die Einstellung der Printausgabe von «LeMatin» empört.
- Sie fordern eine konstruktive Lösung der Tamedia-Gruppe.
Die Mediengewerkschaft Syndicom und der Journalistenverband Impressum zeigen sich empört über die angekündigte Einstellung der Printausgabe von «Le Matin». Das Zürcher Verlagshaus Tamedia benehme sich wie der «Leichenbestatter» der Pressevielfalt in der Westschweiz.
Syndicom und Impressum verurteilen in einer Mitteilung vom Donnerstag die «rein spekulative Vision» des Zürcher Verlagshauses Tamedia, das sich einer ausgezeichneten finanziellen Gesundheit erfreue. Die Einstellung der Printausgabe der Zeitung «Le Matin» bedeute eine Katastrophe für die Romandie und deren Pressevielfalt.
Forderung nach einer Lösung
Syndicom und Impressum fordern, dass Tamedia auf den Entscheid zurückkommt. Das Verlagshaus müsse sich an der Suche nach einer Lösung zur Rettung der beliebten Tageszeitung beteiligen und Entlassungen vermeiden. Als Quasi-Monopolist habe Tamedia eine spezielle Verantwortung gegenüber den Leserinnen und Lesern, aber auch gegenüber den Mitarbeitenden.