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Gewinn von Swiss Re steigt im ersten Halbjahr deutlich

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Zürich,

Im ersten Halbjahr verzeichnet Swiss Re einen deutlichen Gewinnanstieg. Als einer der Gründe gilt das aktuelle Ausbleiben grosser Naturkatastrophen.

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Das Logo der Swiss Re. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss Res Gewinn stieg im Vergleich zu 2022 spürbar an.
  • An dem Anstieg waren alle Geschäftsbereiche beteiligt.
  • Die Rendite auf Kapitalanlagen hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gewinn der Swiss Re deutlich angestiegen. Da bisher sehr grosse und einschlagende Naturkatastrophen ausblieben, gab es wesentlich weniger Verluste. Im Vorjahr entstanden diese mitunter auch durch Turbulenzen an der Börse sowie Rückstellungen zum Ukraine-Krieg.

Von Januar bis Juni 2023 erwirtschaftete die Swiss Re einen Konzerngewinn von 1,45 Milliarden US-Dollar (1,26 Milliarden Franken). Die Zahl entspricht in etwa den Vorgaben der Analysten. Der Rückversicherungskonzern veröffentlichte den Wert am Freitag.

Die verdienten Nettoprämien stiegen um 4,4 Prozent auf 22,1 Milliarden Dollar. Zu konstanten Wechselkursen belief sich das Wachstum gar auf 6,6 Prozent.

Hohe Zinsen sorgen für Profit der Swiss Re

Zum Gewinnanstieg hätten alle Geschäftsbereiche einen soliden Beitrag geleistet, hiess es. Zudem profitiert der Konzern von den höheren Zinsen und einem verbesserten Anlageergebnis. Die Rendite auf den Kapitalanlagen kletterte auf 2,8 Prozent nach 1,2 Prozent im ersten Halbjahr 2022.

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Hauptsitz der Swiss Re in Zürich. - Keystone

In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) verbesserte Swiss Re den Schaden-Kosten-Satz auf 94,7 Prozent (VJ 98,5%). Dennoch drückten einige Katastrophen auf die Rechnung: etwa das Erdbeben in der Türkei und Syrien oder die Überschwemmungen in Neuseeland und Italien. An der US-Hurrikan-Front ist es dagegen bislang ziemlich ruhig geblieben.

Insgesamt bewegen sich die Grossschäden aus Naturkatastrophen mit 634 Millionen Dollar im Vergleich zu anderen Jahren auf einem tieferen Niveau. Sogenannte von Menschen verursachte Grossschäden, wie etwa Industriefeuer oder Einstürze von Gebäuden, beliefen sich auf 76 Millionen. Am Ende verblieb ein Spartengewinn in Höhe von 904 Millionen Dollar nach 316 Millionen im letzten Jahr.

Gewinn von über 3 Milliarden Dollar angepeilt

In der Lebensrückversicherung erzielte Swiss Re einen Gewinn von 393 Millionen Dollar nach einem zuvor mehr oder weniger ausgeglichenen Ergebnis.

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Christian Mumenthaler Group CEO Swiss Re. - Keystone

Ein stärkeres Risikobewusstsein und steigende Zinsen hätten für die Branche zu günstigen Marktbedingungen geführt, hält Konzernchef Christian Mumenthaler fest. Im laufenden Jahr peilt Swiss Re einen Gewinn von über 3 Milliarden Dollar an. Um dies zu erreichen, helfen ihr auch die weiter steigenden Preise für Rückversicherungsdeckungen.

In der Vertragserneuerungsrunde Juli wurden die Tarife zu einem erneuerten Prämienvolumen von 4,3 Milliarden Dollar erneut stark angehoben (+21%).

Kommentare

User #2448 (nicht angemeldet)

Die Firmensteuern müssen hoch, da sie a) Inflationshaupttreiber sind (siehe Text) und b) offensichtlich zu generös Gewinne für Boniflaschen abschöpfen.

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