Glencore produziert etwas mehr Kohle und weniger Kupfer
Der Rohstoffkonzern Glencore hat die Produktionserwartungen über das Gesamtjahr weitestgehend erfüllt, auch das EBIT bleibt stabil.
Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore sieht sich für das Gesamtjahr auf Kurs. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat er wieder etwas mehr Kohle, aber weniger Kupfer gefördert.
Die Produktion von Kupfer sank in den Monaten Januar bis September im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 735'800 Tonnen, teilte Glencore am Montag in seinem aktuellen Produktionsbericht mit.
Kohleförderung um zwei Prozent angestiegen
Die Kohleförderung stieg derweil im gleichen Zeitraum leicht an. Das Plus lag bei 2 Prozent auf 83,9 Millionen Tonnen.
Bei den meisten anderen Rohstoffen ging die Förderung zurück. Am stärksten war das Minus beim Ferrochrom (-21 Prozent), Silber (-19 Prozent) und Nickel (-16 Prozent). Ein leichtes Minus gab es beim Zink (-4 Prozent), Blei (-2 Prozent) und Kobalt (-2 Prozent).
Neben der Kohle gab es sonst nur noch beim Gold ein Förderplus. Mit 544 Kilounzen wurden 8 Prozent mehr des Edelmetalls aus der Erde geholt als noch im Vorjahreszeitraum.
Erwartungen grossteils bestätigt
«Wir freuen uns über eine solide Produktionsleistung in unserem Basisgeschäft in den ersten neun Monaten des Jahres, in denen unsere wichtigsten Kupfer-, Kohle- und Zinkanlagen den Erwartungen der zuvor kommunizierten Prognose entsprachen», lässt sich Firmenchef Gary Nagle zitieren.
Die Erwartungen für die Produktion im Gesamtjahr hat Glencore bei den Rohstoffen Kupfer, Zink, Kohle und Kobalt im Wesentlichen bestätigt. Die Prognose für Nickel wurden wegen Wartungsausfällen und Revisionen an Werken jedoch klar gesenkt (-9 Prozent).
Unverändertes EBIT wird erwartet
Auch bei der Ferrochrom-Produktion geht Glencore von rund 8 Prozent weniger aus, als bisher erwartet worden war. Grund seien vor allem Probleme in Südafrika mit Strompreisen und Produktionsausfällen gewesen.
Das Unternehmen erwartet derweil unverändert einen EBIT für das Gesamtjahr über dem oberen Ende der langfristigen Zielbandbreite von 2,2 bis 3,2 Milliarden US-Dollar. Die Prognose liegt gemäss der Mitteilung in der Bandbreite von 3,5 bis 4,0 Milliarden Dollar.