Glencore will CO2-Emissionen bis 2035 um 40 Prozent senken
Statt Kohle will der Rohstoffkonzern andere Mineralien fördern. Bis 2050 sollen die CO2-Emissionen auf Netto Null sein.
Der Rohstoffkonzern Glencore bekennt sich in seiner Unternehmensstrategie zu einer Senkung der Kohlendioxid-Emissionen. «Wir steuern einen Kurs, der in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen steht», sagte Konzernchef Ivan Glasenberg an einer Web-Konferenz zum Investoren-Update am Freitag.
Der Konzern will seine CO2-Emissionen bis 2035 um 40 Prozent senken, verglichen mit dem Ausstoss im Jahr 2019 als Basiswert. Bis 2050 soll das Ziel von Netto-Null-Emissionen erreicht werden.
Verschiebung auf andere Mineralien
Geschafft werden soll dies durch eine sinkende Kohle-Förderung und der Verschiebung des Fokus auf andere Mineralien. Eine Senkung des Energieverbrauchs in der Förderung, der Weiterverarbeitung und im Transport, sowie der Einsatz von CO2-neutralen Energien soll dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Ein wichtiges Element ist dabei zudem die CO2-Speicherung.
Der Noch-Glencore-Chef, der bald durch Gary Nagle ersetzt wird, rechnet damit, dass die Kohleförderung des Konzerns in den nächsten Jahren immer mehr sinken wird. Teilweise werde dies auch rein durch die Ausbeutung und Erschöpfung der bestehenden Vorkommen passieren. Glencore sei gut positioniert, um den Wandel zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bewältigen zu können.
Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt, Zink, Nickel und Aluminium seien bei diesem Wandel unverzichtbar. Sie seien nötig, um Batterien, Elektrofahrzeuge, leistungsfähige Stromnetze oder Wind- und Solaranlagen zu bauen.
«Das Ziel der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft und Gesellschaft wird nur unter dem Einsatz der von Glencore geförderten Rohstoffe erreichbar sein», sagte Glasenberg.