Die Besitzerfirma des Globus-Warenhauses sitzt in tiefen Schulden. Eine grosse Zahlung über 83 Millionen Franken muss nun bis Ende Dezember bezahlt werden.
Globus
Die Globus-Filiale am Löwenplatz in Zürich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Besitzerfirma des Warenhauses Globus hat tiefe Schulden.
  • Ende Dezember 2022 betrug die Schuldenhöhe 643 Millionen Franken.
  • Nun muss Globus der luxemburgischen Firma 83 Millionen Franken zurückzahlen.
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Die luxemburgische Firma, die das Gebäude des Globus nahe der Zürcher Bahnhofstrasse besitzt, steckt tief in den roten Zahlen. Laut dem Geschäftsbericht von Ende 2022 hat das Unternehmen Schulden von 643 Millionen Franken.

Diese stehen einem Sachvermögen von 757 Millionen Franken gegenüber. Darunter fallen auch Bankkredite im Wert von 550 Millionen Franken, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet.

Ein weiterer Blick auf den Geschäftsbericht des Vorjahres zeigt: Bis zum 29. Dezember 2023 muss eine grosse Summe über 83 Millionen Franken zurückgezahlt werden. Ohne zusätzliche Mittel der Aktionäre oder einer Zustimmung der Bank zur Stundung oder Umschuldung scheint dies kaum möglich.

Globus-Filiale
Der Besitzerkonzern von Globus hat tiefe Schulden.
Schweizer Franken
Bis Ende Dezember muss die luxemburgische Firma Schulden in der Höhe von 83 Millionen Franken zurückzahlen. (Symbolbild)
Insolvenzverfahren
Von der Signa-Gruppe des Immobilienspekulanten René Benko ist keine finanzielle Unterstützung zu erwarten. Seine Immobilienholdings befinden sich selbst in Insolvenzverfahren. (Symbolbild)
Galeria
Auch Benkos Schweizer Firmen sind mittlerweile insolvent. Diese halten seine Anteile an verschiedenen Warenhaus-Gruppen, einschliesslich Globus und Galeria. (Symbolbild)

Von einer Aktionärin, der Signa-Gruppe des Immobilienspekulanten René Benko, ist keine finanzielle Unterstützung zu erwarten. Seine Immobilienholdings befinden sich selbst in Insolvenzverfahren.

Benkos Schweizer Firmen auch insolvent

Auch Benkos Schweizer Firmen sind mittlerweile insolvent. Diese halten seine Anteile an verschiedenen Warenhaus-Gruppen, einschliesslich Globus.

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Benkos Möglichkeiten werden weiter begrenzt, da nun auch konzerneigene Servicegesellschaften bankrott sind. Diese Gesellschaften waren bisher für die Finanzströme oder die IT der Gruppe verantwortlich.

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