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Google Maps sieht Schnee, wo es keinen hat

Der Schneemangel hat wohl auch den Algorithmus von Google Maps überrascht. Statt der direkten Strecke über den Gurnigel-Pass zeigt die App einen Umweg an.

Der Autolenker wurde nicht über die Gurnigel-Passstrasse geleitet - obwohl diese gar nicht gesperrt gewesen wäre (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der warme Winter scheint sogar die Technik zu verwirren.
  • Google Maps plant einen Mega-Umweg, statt Autofahrer über den Gurnigel-Pass zu führen.
  • Dabei ist dieser mit knapp 1600 Metern über Meer derzeit schneefrei.

Dass der Winter bislang nicht ganz so aussieht wie in andern Jahren, ist inzwischen bei den meisten angekommen. Nur der Google-Maps-Algorithmus ist wohl nicht ganz auf dem neusten Stand.

Das zeigt ein Beispiel vom Gurnigel BE, das der «Berner Zeitung» aufgefallen ist. Um von der Gantrischhütte zum knapp zwei Kilometer entfernten Schwefelbergbad zu kommen, plant das Online-Tool einen Riesen-Umweg.

Google Maps
Google Maps denkt, der Gurnigelpass ist wegen Schnee geschlossen. - Google Maps

«Diese Strasse ist im Winter gesperrt», warnt Google, wenn man die Strecke forcieren will. Ortskundige wissen aber, der Pass auf knapp unter 1600 Metern Höhe hat derzeit kaum Schnee. Das beweist auch die Webcam der Gantrischhütte.

Als wäre das nicht genug: Autos müssen einen Umweg von über 30 Minuten machen, aber das Postauto kommt laut der Karten-App durch? Der Selbstversuch der Zeitung beweist, dass da der Fehler wohl bei Google Maps liegt.

Der aussergewöhnlich warme Jahreswechsel hat wohl die Algorithmen etwas durcheinandergebracht.

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