Greenpeace: Klimaanstrengungen weitgehend ungenügend
Der Weltklimabericht zeigt laut Greenpeace, dass es Lösungen gebe, um das Schlimmste zu verhindern. Doch dies setze sofortiges Handeln voraus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Weltklimarat hat am Montag einen neuen Bericht veröffentlicht.
- Laut Greenpeace reichen die Massnahmen jedoch nicht aus.
- Der Bundesrat müsse den Ausstieg aus den fossilen Energien forcieren.
Die Massnahmen gegen die Klimaerwärmung reichen bei weitem nicht aus. Das schliesst die Umweltorganisation Greenpeace aus dem am Montag veröffentlichten Weltklimabericht. Der Bundesrat müsse den Ausstieg aus den fossilen Energien forcieren und auf erneuerbare Energien setzen, namentlich die Solarenergie.
Die Dringlichkeit des Ausstiegs aus Öl und Gas mache der Krieg in der Ukraine noch augenfälliger, schreibt Greenpeace.
Der Weltklimabericht zeige, dass es Lösungen gebe, um das Schlimmste noch zu verhindern - unverzügliches Handeln vorausgesetzt.
Schweizer Klimapolitik muss ehrgeiziger werden
Die Schweizer Klimapolitik müsse deutlich ehrgeiziger werden. Massnahmen gegen die Klimaerwärmung würden immer kostspieliger. Um die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken, würden Massnahmen aktuell vier Mal mehr kosten, als wenn die Staaten sie 2010 ergriffen hätten.
Das Zeitfenster für Massnahmen schliesst sich nach Angaben der Organisation bereits. Der Ausstieg aus den fossilen Energien müsse schnell geschehen. Jeder verbrauchte Liter Benzin und jeder Kubikmeter verheizten Gases verschlechtere den Zustand der Atmosphäre.
Bei der Beratung des Energieversorgungsgesetz müssten die Eidgenössischen Räte auf einer Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen bestehen, fordert Greenpeace. Den Bruch mit fossilen Energiequellen müsse das Parlament rasch vollziehen und die Gletscherinitiative unterstützen. Das neu aufgelegte CO2-Gesetz müsse unbedingt verschärft werden, heisst es weiter.