Grippewelle erreicht wieder in Woche 7 den Peak
Die Grippe ist wieder auf dem Vormarsch. Die Tendenz der Arzt-Konsultationen wegen vermuteten Infektionen zeigt steil nach oben.
![Grippe coronavirus](https://c.nau.ch/i/zM0y2/900/grippe-coronavirus.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- In den letzten Wochen hat die Zahl der Grippe-Fälle in der Schweiz zugenommen.
- Besonders Säuglinge und Kinder bis 14 Jahre sind betroffen.
Alles spricht über den Coronavirus, doch sind derzeit andere grippeähnliche Erkrankungen akut. Auch in diesem bisher eher milden Winter grassiert wieder eine Grippewelle.
«Von Jahr zu Jahr variieren deren Intensität, die Länge, die Art der zirkulierenden Virenstämme und die Auswirkungen auf die Bevölkerung.» So schreibt es das Bundesamt für Gesundheit BAG im wöchentlichen Bulletin.
Doch die Grafik des BAG zeigt, die Tendenz wöchentlicher Konsultationen aufgrund grippeähnlicher Erkrankungen zeigt steil nach oben. Der Peak vom letzten Jahr ist bald erreicht.
![bag grippeähnliche erkrankungen](https://c.nau.ch/i/QwZVM/900/bag-grippeahnliche-erkrankungen.jpg)
Der saisonale Schwellenwert für eine Grippe-Epidemie ist demnach bereits vor vier Wochen überschritten worden.
Gemäss BAG sind Kinder von 0 bis 14 Jahren am meisten betroffen. Doch die Zahl der Grippe-Fälle nehme in allen Altersgruppen zu.
Zahlen zur Grippe im Vergleich durchschnittlich
Mark Witschi vom BAG relativiert die Zahlen: «Die Konsultationen sind im Vergleich zu anderen Jahren durchschnittlich.» Aber: «Der Verlauf ist erschreckend deckungsgleich wie letztes Jahr!» Auch sei es so, dass die getesteten Virenstämme nicht verändert auftreten würden. Bei den Altersgruppen sehe man zudem die gleichen Tendenzen wie in vergangenen Jahren.
Zur Vorbeugung empfiehlt Witschi regelmässiges Händewaschen. Im öffentlichen Raum solle man zudem achten, wo man hin niesst. Sollte man Symptome aufweisen, empfiehlt er, Zuhause zu bleiben.
Und zuletzt helfe natürlich eine Impfung zur Vorbeugung. Doch: «Für die Grippesaison in diesem Jahr ist es langsam zu spät.»