Grippewelle: In Basel-Stadt hat es die meisten Fälle!
Mitten im Winter grassiert einmal mehr eine Grippewelle in der gesamten Schweiz. Der Basler Stadtkanton steht auf der Liste der Infektionen ganz oben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Basel-Stadt gibt es die meisten Grippe-Fälle, gerechnet auf 100'000 Menschen.
- Betroffen sind auch sehr viele Kinder.
- Bei den ganz Kleinen gibt es jedoch positive Nachrichten.
Zum Jahresbeginn haben sich zahlreiche Menschen wieder mit der Grippe infiziert. Eine grosse Welle der sogenannten Influenza-Viren schwappt einmal mehr über die gesamte Schweiz.
Am schlimmsten ist es im Kanton Basel-Stadt. Denn dort gibt es laut Bund auf 100'000 Menschen gerechnet schweizweit die meisten Fälle, wie das Regionaljournal von SRF berichtet.
Kinderärztin Sibyl Iso erzählt von abgesagten Skilagern und nahezu ganzen Schulklassen, die ausser Gefecht gesetzt wurden. «Normalerweise sind wir 24, momentan sind wir fünf», würden Patientinnen und Patienten auf die Frage, ob noch weitere Kinder krank seien, antworten.
Die Medizinerin warnt davor, die Schulkinder nach überwundener Krankheit zu früh wieder in den Unterricht zu schicken. Sie seien auch dann noch meist schlapp und besonders anfällig für eine weitere Infektion. «Das nennen wir dann einen Bumerang», sagt Iso.
Positive Nachricht, was ganz Kleine betrifft
Bei den ganz Kleinen sieht es dieses Jahr besser aus als noch in vergangenen Jahren. Sogenannte RSV-Infektionen seien in diesem Winter seltener, sagt Julia Bielicki vom Universitäts-Kinderspital beider Basel gegenüber SRF.
Grund dafür könnte ein neuer Impfstoff sein, der laut Bielicki seit Oktober Säuglingen zur Verfügung steht.
Allgemein lässt sich auch noch sagen: Obwohl die Grippe diesen Winter ansteckender zu sein scheint, gilt sie weiterhin für die allermeisten als ungefährlich.
