Helikopter

Schnee kam in Gstaad BE per Helikopter, um Pisten zu präparieren

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Saanenland,

Wegen des akuten Schneemangels wurde Schnee mittels Helikopter nach Gstaad BE geflogen. Viel gebracht hat die Massnahme aber wohl nicht.

gstaad Helikopter
Ein Helikopter. (Symbolbild) - sda - Keystone/CHRISTIAN PFAMMATTER

Das Wichtigste in Kürze

  • In Gstaad BE wurde Schnee per Helikopter auf die Pisten befördert.
  • Jedoch war das Ergebnis eher weniger zufriedenstellend.
  • Die aktuellen hohen Temperaturen bereiten Schweizer Skigebieten weiter Kopfschmerzen.

In Schweizer Skigebieten ist Schnee derzeit akut Mangelware. Nach Winter sieht es meist nicht aus, grün-braune Pisten prägen das Bild.

Schnee in Gstaad per Helikopter

Viele tiefgelegene Destinationen müssen daher schliessen. Andere, wie die Bergbahnen in Gstaad BE, greifen zu extremen Massnahmen, um den Leuten Skiurlaub doch noch zu ermöglichen.

gstaad helikopter
In Gstaad BE ist derzeit von Schnee keine Spur. - Melanie Uhkoetter

Dort wurde der Schnee in der Altjahrswoche nämlich per Helikopter auf die Pisten befördert. Das schreibt die Berner Online-Plattform «Hauptstadt».

Demnach seien Ende Dezember Schneemassen zur Talstation Oeschseite geflogen worden. Ziel: Die Verbindung zwischen den Gebieten Zweisimmen und Saanenmöser offenhalten.

Waren Sie in diesem Winter schon Skifahren?

Matthias In-Albon, CEO der Bergbahnen Gstaad, bestätigt gegenüber der Webseite: «Vergangene Woche haben wir versucht, mit dem Helikopter Schnee punktuell in die Region Oeschseite zu transportieren.»

Dadurch sollten die Pisten repariert werden. Normalerweise würden Schwachstellen gefüllt, indem das Pistenfahrzeug den Schnee mit der Schaufel auf entsprechende Stellen stösst. Wegen der geringen Schneemenge sei dies derzeit aber nicht möglich, heisst es.

Gstaad helikopter
Ein Bild vom Skilift Horneggli in Gstaad BE. Die Aufnahme stammt vom Donnerstag, 5. Januar. - Webcam Gstaad Tourismus

Gelohnt hat sich die Lösung mit dem Helikopter offenbar nicht. «Dieser Versuch hat sich nicht bewährt», so In-Albon. Die Schneemenge pro Flug sei zu klein gewesen. Ausserdem habe sich das Auf- und Abladen als schwierig herausgestellt.

Darum wird mittlerweile eine alternative Variante angewendet. «Unsere innovativen Mitarbeiter haben ein Passstück geschweisst, um eine Frontkippschaufel eines Traktors am Pistenfahrzeug befestigen zu können», so In-Albon.

Damit habe man es bisher geschafft, alle Hauptpisten der Region offenzuhalten.

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