Heimatschutz kritisiert Neugestaltung des St. Galler Marktplatzes

Die Visiere zur Neugestaltung des St. Galler Marktplatzes sind ausgestellt. Der Heimatschutz SG/AI kritisiert das geplante Dach.

Marktplatz in St. Gallen
Der St. Galler Marktplatz, wie er gemäss Visualisierung aussehen soll. - Stadt St. Gallen

Auf dem St. Galler Marktplatz sind die Visiere für die geplante Neugestaltung zu sehen. Die öffentliche Auflage läuft noch. In einer Mitteilung kritisiert der Heimatschutz SG/AI unter anderem das geplante Dach über den neuen Marktpavillons.

Vor allem seit die Bauvisiere die Dimensionen der geplanten Überdachung eines Teils des Marktplatzes zeigen, hat sich in der Stadt St. Gallen die Diskussion über die Neugestaltung verstärkt.

Nach dem kritischen Votum eines bekannten Architekten hat nun auch der Heimatschutz Stellung genommen. In einer Mitteilung vom Dienstag heisst es, man habe mit Erstaunen vom «mächtigen Volumen des geplanten Dachs» über den beiden Marktpavillons Kenntnis genommen.

«Extravagantes Konstrukt» stösst auf Kritik

Die Grösse der «extravaganten Konstruktion» werde als «städtebaulich nicht verträglich» beurteilt. Das Dach füge sich nicht in die Umgebung ein, sondern «fällt als Solitär» auf. Zudem weiche das nun vorgelegte Projekt deutlich von den Abstimmungsunterlagen ab.

Der St.Galler Stadtrat hatte das Projekt für die Neugestaltung von Marktplatz und Bohl anfangs Dezember vorgestellt. Der Präsentation war ein langer Prozess samt eines aufwendigen Mitwirkungsverfahrens vorausgegangen.

Geplant ist unter anderem eine Überdachung aus Holz und Glas auf dem Marktplatz. Darunter sind zwei Pavillons vorgesehen, die Platz für je acht Marktstände bieten. Die Rondelle, heute gelegen zwischen Bohl und Marktplatz, wird verschwinden.

Einspruchsfrist läuft noch

Die Frist für Einsprachen läuft noch bis am 20. Februar. Erst danach wird klar, ob und wie viele Rekurse es gegeben hat. Im Idealfall könnten die Arbeiten im Herbst 2025 beginnen.

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Kommentare

User #1573 (nicht angemeldet)

Viele ehemalige Standbetreiber werden nicht mehr kommen ,wenn der Neubau so aussehen sollte.

User #1573 (nicht angemeldet)

Zum Glück kritisiert der Heimatschutz dieses miserable Projekt das der Stadtrat Buschor durchziehen will! Er ist resistent gegen Kritiken von namhaften Experten und will sich ein Monument bauen lassen mit vielen Fehlern ! Es passt auch gar nicht dahin, denn es unterbricht diverse Regeln des bauens. Herr Stadrat Buschor steigen Sie von Ihrem Hohen Ross runter und lassen sich in Gesprächen mit den richtigen Fachleuten überzeugen. Ihnen sind in letzter Zeit zu viele "FEHLER" unterlaufen und diesen Fehler auf dem Markt darf NICHT passiere.

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