Heks: Hilfsstopp der USA führt zu Abbau von 100 Stellen

Keystone-SDA
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Lausanne,

Hunderte von Angestellten des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen der Schweiz (Heks) verlieren ihre Jobs aufgrund eingefrorener US-Hilfen.

Schweizer Konkurrenz
Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (Heks). (Archivbild) - Keystone

Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (Heks) muss mehr als 100 Angestellte entlassen. Dies aufgrund des Einfrierens der humanitären Hilfe der USA. Es handelt sich dabei um Mitarbeitende in der Ukraine, Äthiopien und der Demokratischen Republik Kongo.

Sie werden dort in Projekten eingesetzt, die von Donald Trumps aufgelösten Entwicklungsbehörde USAID finanziert wurden. «Heks wird die humanitären Projekte, die ausschliesslich von dieser US-Behörde finanziert werden, in diesen drei Ländern schliessen müssen.» Dies sagt Joëlle Herren Laufer, Medienverantwortliche des Westschweizer Hauptsitzes.

Ausmass und Folgen des Finanzstopps

Mehr als 800'000 Menschen sind von den Auswirkung dieser Massnahme betroffen. Bei den Projekten handelt es sich unter anderem um die Verteilung von Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygiene-Kits. Die Aktivitäten vor Ort seien jedoch nicht völlig zum Erliegen gekommen. Dies, da das Heks auf weitere Finanzierungen zurückgreifen könne, so Herren Laufer weiter.

Das Einfrieren durch die amerikanische Agentur für internationale Entwicklung (USAID) wird zu einem Einnahmeausfall von 7,5 Millionen Franken führen. Dieser Betrag entspricht sechs Prozent des Budgets des Heks.

«Die Zukunft der Organisation ist nicht gefährdet, aber es handelt sich um einen enormen Einnahmeausfall», sagte die Kommunikationsverantwortliche weiter. Hinzu kämen noch die USAID-Gelder aus dem vergangenen Jahr, die noch nicht ausgezahlt wurden.

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Kommentare

User #5867 (nicht angemeldet)

Gesamtlohnsumme um 6 Prozent kürzen und weiter geht's.

User #4022 (nicht angemeldet)

HEKS und die anderen sogenannten Hilfsprojekte sollten ihren grossen und teuren Verwaltungsapparat endlich streichen. ich jedenfalls spende nie einen roten Rappen. Wenn wird direkt etwas gespendet, ausserdem gibt es auch sehr Arme Leute in der Schweiz

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