Hirsche mit Tuberkulose im grenznahen Montafon (Ö) gefunden

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Chur,

Bei zwei erlegten Hirschen im österreichischen Montafon wurde Tuberkulose festgestellt. Nun droht die Krankheit auf Graubünden überzugreifen.

Hirsche
Hirsche auf einem Feld. (Symboblild) Foto: Klaus-Dietmar Gabbert - dpa-infocom GmbH

In Österreich, im Montafon, wurden zwei erlegte Hirsche mit Tuberkulose gefunden. Jetzt könnte die Krankheit nach Graubünden übergreifen. Betroffen sind die Gemeinden Seewis, Grüsch, Schiers, Luzein, Küblis und die Fraktion Saas in Klosters, die nordöstlich der Landquart liegen, wie das Bündner Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit am Dienstagmorgen in einer Mitteilung schrieb.

Man wolle mit dieser Untersuchungsoffensive verhindern, dass sich die Krankheit auf die Wildtierpopulation und die Rinder in der Region übertrage. Doch es gäbe bereits weitere Verdachtsfälle im grenznahen Gebiet.

Vorsichtsmassnahmen gegen Infektionskrankheiten

Die logistisch anspruchsvolle Durchführung wird durch den kantonalen Patentjägerverband und dem Amt für Jagd und Fischerei unterstützt. Erst im Juni dieses Jahres wurde ein seit 2016 geltendes privates Fütterungsverbot für Hirsche, Rehe, Gämsen und Steinwild im Grenzgebiet zum Vorarlberg und Tirol verlängert. Dies, weil eine teilweise Verseuchung durch Tuberkulose bereits bekannt war.

Die Schweiz gelte bei Nutz- und Wildtieren als frei von der bakteriellen Infektionskrankheit so die Behörden weiter. Tuberkulose verläuft chronisch und kann auch auf Menschen übertragen werden.

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