Historischer Einbruch bei Logiernächten 2020

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Neuchâtel,

Die Übernachtungen in Schweizer Hotels haben vergangenes Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent abgenommen.

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Einige Hotels vermieten ihre Zimmer während dem WEF zu absoluten Wucherpreisen (Symbolbild). - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Hotels verzeichneten im Pandemiejahr 40 Prozent weniger Logiernächte.
  • Das ist ein historischer Tiefstand, so das Bundesamt für Statistik.

Damit haben die Logiernächte einen historischen Tiefststand erreicht, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Die Schweizer Hotellerie wurde in das Jahr 1950 zurückkatapultiert.

Grund dafür ist die Coronapandemie. Wegen der Einreiserestriktionen blieben vor allem die Gäste aus dem Ausland aus. Die Hotelübernachtungen von ausländischen Gästen sank um zwei Drittel auf nur noch 7,3 Millionen Nächte ab.

Rückgang geht aufs Ausland zurück

Bei den Schweizer Gästen fiel der Einbruch etwas weniger drastisch aus, die Logiernächte von Schweizer Gästen gingen gesamthaft um 1,5 Millionen zurück (-8,6%). Weil die Schweizer diesen Sommer allerdings weniger ins Ausland gereist sind, wurde von Juli bis Oktober eine rekordhohe Nachfrage aus dem Inland verzeichnet. Dies kompensierte den allgemeinen Rückgang allerdings nicht.

Im Oktober blieben erneut viele Hotelzimmer in der Schweiz leer. Vor allem mit ausländischen Gästen waren die Einbussen gross.(Archivbild)
Im Oktober blieben erneut viele Hotelzimmer in der Schweiz leer. Vor allem mit ausländischen Gästen waren die Einbussen gross.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Den stärksten Rückgang an Gästeübernachtungen verzeichneten die Schweizer Städte. In Genf und Zürich gingen die Logiernächte um rund zwei Drittel zurück, in Basel um deutlich über die Hälfte. In den Regionen Graubünden (-9,2%) und Tessin (-16,3%) gingen die Hotelübernachtungen hingegen etwas weniger stark zurück.

In diesen beiden Regionen nahm die Nachfrage aus dem Inland sogar deutlich um 12,2 beziehungsweise 9,7 Prozent zu. Auch die Regionen Bern und Wallis verzeichneten eine Zunahme der Inlandnachfrage.

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