iBasis gehackt – Auch Schweizer Telekomunternehmen betroffen?
Der US-Telekomdienstleister iBasis wurde gehackt. Ob vom Datenklau auch Schweizer Firmen wie Swisscom und Salt betroffen sind, bleibt noch offen.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim US-Telekomdienstleister iBasis kam es zu Datenklau, welche im Darknet landeten.
- Ob Schweizer Mobilfunkbetreiber davon betroffen sind, ist noch unklar.
- Swisscom, Sunrise UPC und Salt treffen noch Abklärungen.
Ob Schweizer Mobilfunkbetreiber vom Datenklau beim US-Telekomdienstleister iBasis betroffen sind, war am Montag ungewiss. Swisscom, Sunrise UPC und Salt trafen weiterhin Abklärungen. Die Daten sollen im Darknet gelandet sein. Informiert waren alle drei Anbieter über den Angriff, wie sie bereits am Sonntagabend mitgeteilt hatten.
Swisscom, Sunrise UPS und Salt nehmen Stellung
Swisscom hat keine direkten Geschäftsverbindungen mit dem Roaming-Vermittler iBasis. Das teilte das Unternehmen mit. Am Montag gab es keine neuen Erkenntnisse, ob Swisscom-Kundendaten gehackt wurden. Der Schweizer Anbieter stand aber in engem Kontakt mit den Partnern.
Der Partner von Swisscom für das internationale Roaming ist den Angaben zufolge die Firma Bics. Dies teilt das Unternehmen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Es sei möglich, dass Bics in gewissen Ländern für Roamingverbindungen über iBasis gehen müsse. Die Geschäftsverbindung der Swisscom laufe indessen nur über Bics.
iBasis gehackt – Daten landeten im Darknet
«Gemäss unseren Nachforschungen finden sich keine Sunrise UPC Kundendaten im Darknet», teilte der Medienverantwortliche Rolf Ziebold mit. Sunrise UPC unterhält Geschäftsbeziehungen mit iBasis im Bereich MMS-Interworking und internationale Anrufe.
Salt teilte mit, das Unternehmen kläre den Sachverhalt ab. Am Montag war nicht bekannt, ob Salt-Kundendaten betroffen waren. Salt versicherte indessen, dass der iBasis keine sensiblen Kundendaten handhabt.
iBasis, ist ein in der breiten Öffentlichkeit wenig bekanntes Unternehmen. Es bietet internationale Dienstleistungen für hunderte von Telekommunikationsanbietern auf der ganzen Welt an.