Image-Experte: «Alain Berset will Celebrity werden»
Alain Berset zeigt sich in letzter Zeit ungewohnt gelassen. Was dahinter steckt, verrät ein Reputationsexperte – und überrascht mit einer bestimmten Aussage.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesrat Alain Berset gab im Juni 2023 seinen Rücktritt bekannt.
- Seither zeigt sich der SP-Politiker deutlich gelassener, auch menschlicher.
- Eine bewusste Inszenierung seiner Person vermutet ein Experte dahinter.
Erpressung durch eine ehemalige Geliebte, eine schädliche Antenne im eigenen Dorf oder Leaks während der Corona-Pandemie. Ja, Alain Berset sorgte während seinen elf Jahren als Bundesrat bereits für so einige Skandale.
Seit der Bekanntgabe seines Rücktritts im Juni polarisiert der SP-Politiker jedoch noch mehr als je zuvor. Erst postet er sich unrasiert und mit wucherndem Brusthaar. Und nun zeigte er sich tanzend mit einem Dosenbier an der Street Parade.
Alain Berset betreibt bewusste Inszenierung
Zufälle? Keineswegs. Reputations-Experte Bernhard Bauhofer ist sich sicher: Jede einzelne dieser Aktionen war «bewusst inszeniert».
«Berset versucht wie der ehemalige US-Präsident Donald Trump, die konservativen Normen eines Politikers zu brechen», sagt er. Mit dem vermeintlichen Ziel, nach seiner Zeit als Bundesrat «ein Celebrity zu werden».
Anders als bisher gehe es Berset nun nicht mehr um sein Amt, sondern vielmehr um seine eigene Person. «Er zeigt sich jetzt, wie er halt eigentlich ist: schillernd, kompetent und menschlich», so Bauhofer. Dafür rede er auch mal «mit Menschen aus einer anderen Klasse».
Sympathiepunkte dürfte Berset mit seinen Aktionen durchaus gewonnen haben, meint der Reputationsexperte. Auch wenn er nicht gleich der beste Freund eines jeden Schweizers sein wird.