Immobilienpreise steigen trotz Zinswende weiter deutlich
Die Preise für Immobilien in der Schweiz sind auch im zweiten Quartal stark gestiegen. Der Höhepunkt der Preisentwicklung könnte aber bald erreicht sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Preise für Immobilien sind im zweiten Quartal in der Schweiz stark angestiegen.
- Eigentumswohnungen erlebten einen Anstieg um 7,3 Prozent.
- Bei Einfamilienhäusern erhöhte sich der Preis sogar um 8,8 Prozent.
Immobilien in der Schweiz wurden auch im zweiten Quartal deutlich teurer. Das, obwohl sich die Zinsen für Hypotheken seit Jahresanfang mehr als verdoppelt haben.
Laut dem von der Credit Suisse am Donnerstag publizierten aktuellen Immobilienmonitor stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent und für Einfamilienhäuser sogar um 8,8 Prozent.
Die Nachfrage nach Immobilien habe sich aber spürbar abgekühlt. Anstelle von 15 bis 20 Interessierten für eine Wohnung seien es aktuell nur noch drei bis vier. Das heisst es im Bericht weiter.
Mittelfristiger Preisrückgang erwartet
Laut den Experten der Credit Suisse dürfte der Zenit der Preisentwicklung allmählich erreicht sein. Durch die weiter steigenden Zinsen werde die Nachfrage gedämpft und die Preisentwicklung werde daher deutlich geringer ausfallen.
Da jedoch immer noch eine Knappheit an Immobilien bestehe, sollten die Preise noch nicht sinken. Bei einem weiteren Anstieg der Zinsen oder der Eintrübung der Konjunktur könnten die Immobilienbewertungen aber unter Druck geraten. Die Experten der Credit Suisse erwarten jedoch erst mittelfristig einen Preisrückgang.