Demenzbetroffenen steht in Altdorf eine neue Beratungsstelle zur Verfügung. Alleine im Kanton Uri leiden fast 700 Menschen an der Krankheit.
Altdorf
Die Fachstelle in Altdorf UR will Demenzbetroffenen eine fachkundige Beratung bieten. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Demenz betrifft immer mehr Einwohner des Kantons Uri.
  • Deshalb haben sich die Behörden mit Alzheimer Uri/Schwyz zusammengetan.
  • Aus der Kooperation ist nun eine Fachstelle für Erkrankte und Angehörige entstanden.
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Um die rund 690 Erkrankten und ihre Angehörigen im Kanton Uri beraten zu können, wurde in Altdorf eine Demenzfachstelle eröffnet.

17 Gemeinden sowie das Urner Amt für Gesundheit haben die Fachstelle in Zusammenarbeit mit Alzheimer Uri/Schwyz ins Leben gerufen. Anlass zum Handeln gab gemäss einer Medienmitteilung die Tatsache, dass die Krankheit immer mehr Einwohner betreffe.

So wird die Anzahl Erkrankter in einem Jahr auf 800 Personen ansteigen, wie prognostiziert wird. Die Eröffnung der Demenzfachstelle ist nur ein erster Schritt. Die Leistungsvereinbarung zwischen den Behörden und Alzheimer Uri/Schwyz besteht bis ins Jahr 2023.

Demenzfachstelle in Altdorf bietet Beratung unentgeltlich an

Die Fachstelle wird von der Gerontologin Carmen Tresoldi geleitet, die seit über zehn Jahren das Alzheimer-Beratungstelefon betreut. Ausserdem ist sie seit 2007 bei Alzheimer Uri/Schwyz im Vorstand tätig.

Tresoldi ist überzeigt, dass die Leistungsvereinbarung ein Schritt in die richtige Richtung sei. «Dadurch, dass es unentgeltlich ist, hoffe ich, dass mehr Leute an uns herantreten.»

Weil es die Sache persönlicher mache, sei es Angehörigen meistens lieber, Gespräche am Tisch zu führen. So würden sich Betroffene vielleicht eher trauen, Beratung zu suchen, hofft die Gerontologin.

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