In Brittnau AG gibt es jetzt «Bünzlichöpf» im Angebot
Die Diskussion zum Begriff «Mohrenkopf» hat die Bäckerei Waber in Brittnau AG auf eine Idee gebracht: Sie produziert weisse Schokoküsse namens «Bünzlichöpf».
Das Wichtigste in Kürze
- In den letzten Wochen brach die «Mohrenkopf»-Diskussion in der ganzen Schweiz aus.
- Die Bäckerei Waber in Brittnau AG kam auf die Idee, weisse Schokoküsse herzustellen.
- Das Team um Daniel Waber nennt die Eigenkreation «Bünzlichöpf».
In den letzten Wochen brachte die «Mohrenkopf»-Diskussion die Gemüter in der Schweiz zum erhitzen. Daniel Waber, Chef der Bäckerei Waber, produziert selbst klassische Schokoküsse und hatte die glorreiche Idee für eine weisse Variante: Beim Brainstorming für einen griffigen Namen sei er mit seinem Team schnell auf «Bünzli» gestossen.
«Das Produkt ist eigentlich dasselbe wie die klassischen dunklen Mohrenköpfe», so Waber. Für eine Serie von 300 bis 400 Stück benötigt Waber vier bis fünf Arbeitsstunden, wie das «Zofinger Tagblatt» berichtet. In Brittnau AG sind die Schokoküsse Chefsache. «Dubler produziert das wohl in einer Minute», sagt Waber und lacht.
Auch Waber will «Mohrenköpfe» nicht umbennen
Auch in der Bäckerei Waber stehen die klassischen Schokoküsse immer noch unter dem Namen «Mohrenköpfe» im Regal. «Wir produzieren in unserer Bäckerei nach alten Methoden und mit alten Rezepten», so der Chef.
«Daher tragen unsere Produkte die alten Namen.» Den Namen zu wechseln, komme für ihn nicht in Frage.
Gehen weg wie warme Weggli
«Das Feedback auf den ‹Bünzlichopf› ist überragend», so Daniel Waber. Im Laden in Brittnau fragen die Kunden explizit danach. Das Süssgebäck ist jeweils schnell ausverkauft. Eine ursprüngliche Wochenration reicht nun noch knapp für einen Tag.
