Internationaler Vergleich: Vorsorgesystem Schweiz auf Platz 11

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Zürich,

Bei einer Untersuchung von insgesamt 43 Ländern zu Versorgungssystemen befindet sich die Schweiz im ersten Drittel. Am besten bewertet wurde Island.

Rentensystem Schweiz
Mit der Annahme der 13. AHV-Rente sei insbesondere das Vertrauen der älteren Personen in die AHV gestärkt worden. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/STEPHAN SCHEUER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Spitzenplatz für das beste Vorsorgesystem der Welt geht an Island.
  • Von insgesamt 43 Ländern befindet sich die Schweiz auf Rang 11.
  • Unter anderem wird eine Erhöhung des Rentenalters vorgeschlagen.

Island hat das beste Vorsorgesystem der Welt. Zu diesem Schluss kommt der veröffentlichte «Global Pension Index 2021». Dieser wurde vom Beratungsunternehmen Mercer, dem Branchenvereinigung CFA Institute und der Monash University verfasst.

Auf den Rängen zwei und drei landen die Niederlande und Dänemark.

Die Schweiz befindet sich mit dem elften Platz noch im ersten Drittel der untersuchten 43 Länder. Gut bewerten die Studienautoren die «Integrität» des Schweizer Modells. Also beispielsweise Kosten und Verwaltung.

Hingegen sehen die Autoren Nachholungsbedarf in den Bereichen «Nachhaltigkeit» und «Angemessenheit». Sie schlagen darum mehrere Verbesserungen vor: etwa die Erhöhung des Rentenalters, eine höhere Wohneigentumsquote und eine geringere Verschuldung der Haushalte.

Thailand hat schlechtestes Rentensystem

Das schlechteste Resultat erzielte das Rentensystem von Thailand. Ebenfalls auf den hintersten Rängen liegen Argentinien, Indien, Japan, Südkorea, Mexiko, die Philippinen und die Türkei. Im Mittelfeld sind Belgien, Frankreich, Hongkong, Uruguay und die USA.

In allen Regionen der Welt gebe es signifikante Geschlechterunterschiede bei den Vorsorgeleistungen. Sie sehen dafür mehrere Gründe, wovon viele bekannt seien: Frauen arbeiten mehr Teilzeit, übernehmen häufiger die Verantwortung für die Kindererziehung und haben tiefere Durchschnittslöhne.

Gemäss der Studienautoren würden diese Probleme durch die Vorsorgesysteme verstärkt. Im Fall der Schweiz schlagen sie darum vor, Beitrittsbeschränkungen zu Pensionskassen aufgrund niedriger Einkommen zu beseitigen. Ausserdem soll der Koordinationsabzug bei Teilzeitangestellten reduziert werden.

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