Staf Steuervorlage und Waffenrecht: Ja zeichnet sich ab
Das Wichtigste in Kürze
- Wie stimmt das Schweizer Volk über Steuervorlage und Waffenrecht ab?
- Für die Abstimmung am 19. Mai zeichnet sich ein doppeltes Ja ab.
- Das zeigt die jüngste SRG-Umfrage und deckt sich mit der dritten Tamedia-Umfrage.
Ein klares Ja zur neuen EU-Waffenrichtlinie, ein Ja-Trend zur Staf Steuervorlage Die Befürworter der beiden eidgenössischen Vorlagen vom 19. Mai gehen mit einem Vorsprung auf die Zielgerade. Das zeigen die Resultate der zweiten SRG-Umfrage.
Die Hauptaussage deckt sich mit der dritten Tamedia-Abstimmungsumfrage, die ebenfalls am frühen Mittwochmorgen publiziert worden ist.
Ende April hätten gemäss der SRG-Umfrage 59 Prozent der Stimmberechtigten bestimmt oder eher für die Staf Steuervorlage gestimmt. 35 Prozent wären dagegen gewesen. Noch 6 Prozentpunkte sind unentschlossen. Die Meinungsbildung ist laut den Politforschern für den Zeitpunkt durchschnittlich bis weit fortgeschritten.
Waffenrecht beinahe entschieden
Gelaufen scheint das Rennen bei der Übernahme der neuen EU-Waffenrichtlinie. Die Stimmabsichten sind wie schon bei der ersten Umfragewelle eindeutig, wie die SRG-Befragung zeigt. Rund zwei Drittel der Stimmbürger sind weiterhin «bestimmt» oder «eher» für die Vorlage. Gut ein Drittel stellt sich auf die Nein-Seite.
Weil sich die Anteile der Befürworter und Gegner der Vorlage seit der Umfrage von Ende März praktisch nicht verändert haben und die Meinungsbildung sehr weit fortgeschritten ist, sei der Spielraum für grössere Verschiebungen eher gering, schreiben die Meinungsforscher. Die Wahrscheinlichkeit einer Annahme der Vorlage sei «sehr hoch».
Einzig die SVP-Anhänger sind klar gegen die Vorlage. Die restlichen Parteisympathisanten - angeführt von den Linken und der GLP - stehen klar hinter der Übernahme der EU-Waffenrichtlinie. Nur kleine Unterschiede zeigen sich in Bezug auf die Sprachregionen.