Japankäfer in Basel: Jetzt sollen Würmer den Larven an den Kragen
Basel will dem Japankäfer nun mit Fadenwürmern zu Leibe rücken. Diese sollen im Boden die Larven des Schädlings aufspüren und vernichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Basel kämpft weiter mit verschiedenen Massnahmen gegen den Japankäfer.
- Jetzt sollen Fadenwürmer eingesetzt werden, die die Larven des Schädlings aufspüren.
- Das Bewässerungsverbot für private Grünflächen bleibt vorerst bestehen.
Obwohl die Hauptflugsaison zu Ende geht: Der Kampf gegen den Japankäfer geht unvermindert weiter. Die von den Behörden von Basel-Stadt und Basel-Land beschlossenen Massnahmen bleiben in Kraft. Ausserdem sollen jetzt auch Würmer auf Schädlingsjagd gehen.
Dabei konnten die Kantone zuletzt mit einer guten Nachricht aufwarten. Im Laufe der vergangenen sieben Tage sei nur noch ein weiterer Käfer gefangen worden. Zudem hätten sich die Befallsherde des Schädlings nicht erweitert.
Trotzdem wird weiter intensiv gegen den Schädling vorgegangen, wie die «Basler Zeitung» schreibt. Denn es sei auch möglich, dass die Käfer bereits Eier in den Boden gelegt hätten. Auf öffentlichen Grünflächen sollen deshalb Fadenwürmer eingesetzt werden.
Diese können die Larven aufspüren und eliminieren – allerdings nur unter eher feuchten und kühlen Bedingungen.
Die betroffenen Flächen sollen laut der Zeitung deshalb ab kommender Woche bewässert werden, bevor Ende August die Würmer loslegen.
Bewässerungsverbot für private Grünflächen bleibt
Das bestehende Bewässerungsverbot für private Grün- und Rasenflächen im Befallsgebiet bleibt jedoch bestehen.
Mithilfe einer Bewilligung sei es aber möglich, auch als Privater sein Glück mit den Würmern zu versuchen. Dies sagt gemäss «BaZ» Emmanuel Trueb, Leiter der Basler Stadtgärtnerei.
Dann wäre eine Bewässerung möglich. Der Leiter mahnt aber, bei der Umsetzung nur auf Experten zu setzen.
Ist der Wurmeinsatz nicht möglich, müsse die Strategie des Austrocknens konsequent fortgeführt werden. Nur so könne der Japankäfer in Schach gehalten werden, so Trueb.