Im vergangenen Jahr konnten viele Bewohner des Kantons Zürich von niedrigeren Steuern profitieren, da ein Drittel der Gemeinden den Steuerfuss gesenkt hat.
Steuerbelastung
Die Steuerbelastung ist im vergangenen Jahr in rund jeder dritten Zürcher Gemeinde gesunken. - KEYSTONE/Michael Buholzer

Viele Einwohnerinnen und Einwohner im Kanton Zürich mussten im vergangenen Jahr weniger Steuern zahlen: Rund jede dritte Gemeinde hat 2023 den Steuerfuss gesenkt. Weil die Steuerentlastungen für natürliche Personen aber weniger stark ausfielen als im Schweizer Schnitt, ist Zürich nach wie vor kein Tiefsteuerkanton. Gemäss dem Steuerbelastungsmonitor, der am Donnerstag publiziert wurde, verlor der Kanton im vergangenen Jahr sogar einen Platz und belegt neu den 13. Rang.

Damit liegt er im vorderen Mittelfeld. Vor fünf Jahren lag Zürich noch auf Platz 9. Insgesamt habe der Kanton Zürich seine steuerliche Attraktivität aber halten können, so die Finanzdirektion.

Auswirkung neuester Änderungen

Auf 2024 senkte der Kanton seinen kantonalen Steuerfuss von 99 auf 98 Prozent, glich die kalte Progression aus und erhöhte die Abzüge für Versicherungsprämien und die externe Kinderbetreuung. Wie sich diese Änderungen auswirken, ist dann im nächsten Monitoring sichtbar.

Die Steuerbelastung für Unternehmen ist im Kanton Zürich hingegen so hoch wie sonst nur im Kanton Bern. Zürich belegt im nationalen Vergleich aktuell den zweitletzten Rang.

Seit der ersten Publikation des Steuerbelastungsmonitor im Jahr 2006 verlor Zürich zwölf Plätze, vor allem aber deshalb, weil andere Kantone ihre Unternehmens-Steuern teils markant senkten, etwa Schwyz und Zug, die gleichzeitig von der Nähe zu Zürich profitieren. Im internationalen Vergleich ist die Steuerbelastung für Unternehmen in Zürich – wie in der ganzen Schweiz – aber relativ tief.

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