Meteorologe Jörg Kachelmann macht sich Sorgen. Lange Dürren werden das grösste Problem der Zukunft, ist er überzeugt.
Jörg Kachelmann
Der Meteorologe Jörg Kachelmann steht in einem Fernsehstudio. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hitze hat Europa in dieser Woche fest im Griff.
  • Der Meteorologe Jörg Kachelmann befürchtet, dass dies erst der Anfang ist.
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Die Hitze herrscht aktuell über Europa. Für den bekannten Wetterfrosch Jörg Kachelmann ist dies nur der Anfang. Für den Schweizer hat der Klimawandel bereits begonnen – und dieser werde sich in den kommenden Jahren nur verstärken.

«Ich glaube, man kann und darf nicht in Zweifel ziehen, dass das Klimawandel ist, wie man ihn auch immer nennt.» Dies sagt er in einem Interview mit dem «Deutschlandfunk».

Für Jörg Kachelmann sind aber nicht unbedingt die hohen Temperaturen problematisch, sondern die Dürre. «Wir brauchen Regen», sagt er, denn die Hitze sei für viele aushaltbar. Ein Wassermangel aber könne schnell zum Problem werden.

Jörg Kachelmann blickt in die Zukunft

Der Sommer 2003 sei noch eine Ausnahme gewesen. Statistisch gesehen hätte es nach dem Hitzesommer 2018 in diesem Jahr nicht schon wieder so heiss werden dürfen, so Kachelmann. «Wir werden in den nächsten Jahren sehr schnell wissen, wie gross unsere Sorge sein muss. Und wie schnell wir uns an diese neue Welt anpassen müssen, wenn es so bleibt.»

Kachelmann relativiert im Interview jedoch auch: Es sei nicht so, dass die ganze Welt brenne, einige Orte seien einfach stärker davon betroffen, als andere. Europa gehöre zu den Orten, die den Klimawandel stärker zu spüren bekommen.

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