Kanton Aargau unterstützt Projekte in der Ukraine und im Südsudan

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Der Aargauer Regierungsrat unterstützt verwundbare Menschen in der Ukraine und im Südsudan mit insgesamt 140'000 Franken.

Sudan
Aufgrund der Nahrungsmittelkrise im Südsudan wurden 100'000 Franken für Nothilfe für Kinder und Frauen überwiesen. - sda - Keystone/AP/Sam Mednick

Der Aargauer Regierungsrat hat 40'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds für die Nothilfe zugunsten verwundbarer Menschen in Charkiw in der Ukraine gesprochen. Gleichzeitig werden 100'000 Franken für die Nothilfe an Kinder und Frauen wegen der Ernährungskrise im Südsudan überwiesen.

Mit diesen Beiträgen führe der Kanton Aargau seine langjährige Tradition fort, Menschen in Not mit Mitteln aus dem Swisslos-Fonds zu unterstützen, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit.

In der Ukraine sei die humanitäre Lage nach wie vor äusserst angespannt, hiess es. Die Angriffe Russlands auf die ukrainische Energieinfrastruktur und der bevorstehenden Winter erschwere die Situation zusätzlich.

Kritische Lage in beiden Ländern

Über 14 Millionen Menschen im Land sind nach UN-Angaben auf Hilfe angewiesen, wobei vulnerable Gruppen wie Binnenvertriebene, ältere Menschen und alleinstehende Mütter besonders gefährdet sind. Das Geld wird an die Organisation «Libereco – Partnership for Human Rights» überwiesen. Diese Organisation engagiert sich seit 2014 im Osten der Ukraine.

Der Südsudan werde seit der Unabhängigkeit im Jahr 2011 von diversen Konflikten, Katastrophen und Krisen betroffen. Dies führe zu extremen Bevölkerungsbewegungen und Flüchtlingsströmen. Die Lager seien überfüllt und mangelhaft ausgestattet, hiess es in der Medienmitteilung.

Unterstützung für Kinder und Frauen

Die mehr als zwei Millionen Vertriebenen könnten mit den zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel, der medizinischen Versorgung und der Wasserversorgung nicht zureichend versorgt werden. Vor allem Kinder und Frauen seien betroffen.

Die 100'000 Franken werden laut Staatskanzlei an das Projekt von Medair überwiesen. Es betreibe zwei Stabilisierungszentren für schwer unterernährte Kinder unter fünf Jahren.

Kommentare

User #4580 (nicht angemeldet)

Ich darf vielleicht noch ergänzen, dass Indien in den Sechzigern und Siebzigern ein dramatisches Drittweltland war und die 100derte Millionen Menschen echt am Verhungern waren. Es wurde genauso wie in Afrika Hilfe geleistet und Brunnen gebaut, um Äcker zu bewässern, Bildung wurde forciert und Spitäler aufgebaut. Nach und nach hat sich Industrie ausgeweitet z.B. Spinnereien und Webereien, und Indien hat es angenommen und mit viel Fleiss und hartem Willen die Bevölkerung in das 21zigste Jahrhundert geführt. Indien ist heute mit 1.4 Milliarden Menschen auf sehr gutem Stand und International von Bedeutung. Warum hat das in Afrika nicht auch stattgefunden?

User #4149 (nicht angemeldet)

Das Geld wäre bei unseren bedürftigen Senioren besser aufgehoben und die hätten es auch mehr verdient

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