Kanton Graubünden füttert Wildtiere
Das Wichtigste in Kürze
- Die kalten Wintertage erschweren dem Wild die Suche nach Futter.
- Der Kanton Graubünden hilft deshalb nach und füttert die Tiere mit Heu sowie Prossholz.
- Ausserdem soll den Tieren Ruhe verschafft werden.
Nach
den starken Schneefällen der vergangenen Tage hilft der Kanton Graubünden
Wildtieren mit Futter aus. Dabei wolle man den Tieren Heu bereitstellen und
Prossholz schneiden. Gemeint sind Stämmchen und Äste aus weichem Holz, deren
Rinde oder auch Knospen das Wild abfressen könne.
Weiter wolle der Kanton den Tieren Ruhe verschaffen.
Werden diese nämlich aufgeschreckt, brauchen sie zum Flüchten viel Energie. Wie der Kanton Graubünden am Donnerstag auch schrieb, schränken die extremen Schneemassen in höheren Lagen die Bewegungsfreiheit der Tiere stark ein. Am
härtesten trifft der Winter junge Tiere mit noch wenig Fettreserven.
Antrag für Fütterung
Ob
die Tiere gefüttert werden dürfen, entscheidet das Bau-, Verkehrs- und
Forstdepartement auf Antrag des Amtes für Jagd und Fischerei. Die
Hegeorganisation des Patentjägerverbandes, der Forstdienst und die Wildhut
übernehmen dann das Füttern.
Dass
so vorgegangen wird, ist eine Ausnahme. Wildtiere seien grundsätzlich in der
Lage, auch harte Winter zu überstehen, schreibt der Kanton. In den meisten
Wintern müssten sie deshalb nicht gefüttert werden, und im Normalfall ist das
Füttern verboten.