Kanton Waadt verstärkt vor Feiertagen Contact Tracing

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Lausanne,

Der Kanton Waadt will vor den Feiertagen das Contact Tracing verstärken. Damit soll eine dritte Welle verhindert werden.

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Eine Frau nutzt wegen des Coronavirus die SwissCovid Contact-Tracing-App auf ihrem Smartphone. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Waadt verstärkt vor den Feiertagen das Contact Tracing.
  • Damit soll eine dritte Welle verhindert werden.
  • Seit Ende November haben die Teams wieder Kapazität für erweiterte Kontaktnachverfolgung.

In Anbetracht der bevorstehenden Feiertage verstärkt der Kanton Waadt im Kampf gegen das Coronavirus das Contact-Tracing und die Test-Strategie. Das Ziel ist es, eine dritte Welle zu verhindern.

Seit dem 27. November haben die Contact-Tracing-Teams wieder die Kapazität für eine erweiterte Kontaktnachverfolgung, die nicht nur auf die engsten Kontakte beschränkt ist. Dies sagte Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz am Montag an einer Medienkonferenz. Sie fokussierten auch auf Freunde, Berufskontakte und Sport-Kameradinnen und- Kameraden.

Zahl der Neuinfektionen soll von 350 auf 200 reduziert werden

Die Equipen arbeiten demnach sieben Tage die Woche. Das Team besteht aus 194 Mitarbeitenden, 20 Zivildienstleistenden und 25 Zuständigen für medizinische Schulungen. Zudem bekommen sie ab dem 11. Januar die Unterstützung von 50 Teilzeit-Mitarbeitenden. Das Ziel des Kantons sei es, die Zahl der Neuinfektionen von 350 auf rund 200 zu reduzieren. Das Virus könne zwar immer noch zirkulieren, aber man hätte die Ausbreitung unter Kontrolle, erklärte Ruiz.

Coronavirus Test
In der Slowakei werden seit Montag bereits zum zweiten Mal Massentests durchgeführt. (Symbolbild) - dpa

Die Behörden rufen die Bevölkerung zudem dazu auf, sich bereits bei «geringsten Symptomen» testen zu lassen. Derzeit gebe es einen abnormalen und unlogischen Rückgang bei den Tests. Das sei sehr beunruhigend, da man so die Sichtbarkeit der Epidemie verliere, sagte Ruiz.

Kanton bereitet sich auf Impfstoff-Verteilung vor

Der Kanton bereite sich zudem darauf vor, die Impfstoffe, so sie denn einmal verfügbar sind, zu verteilen, wie Ruiz an der Medienkonferenz sagte. Es seien mobile Truppen zusammengestellt worden, die Bewohnerinnen und Bewohner in Alters- und Pflegeheimen sowie jene Personen zuhause impfen, die sich nicht fortbewegen können. Die Impfung sei nicht obligatorisch. Bis im Sommer 2021 könne Waadt rund 400'000 Personen impfen. Das bedeute eine kolossale Organisation, sagte Ruiz.

Mit den Feiertagen stehe eine «heikle Periode» bevor, sagte die Regierungsrätin schliesslich. «Um ehrlich zu sein», wisse man nicht, ob eine dritte Welle verhindert werden könne. Die nächsten Wochen seien entscheidend.

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