Im Jahr 2023 haben die Kantone mehr Geld aus Lotterien für gute Zwecke ausgegeben als jemals zuvor.
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Swisslos (Symbolbild) - Keystone

Die Kantone haben im vergangenen Jahr rund 609 Millionen Schweizer Franken aus den Ausschüttungen der Lotteriegesellschaften Swisslos und Loterie Romande zugunsten gemeinnütziger Zwecke aufgewendet und ausbezahlt. Dies waren rund 80 Millionen mehr als noch im Vorjahr, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht der interkantonalen Geldspielaufsicht hervorging.

Die Ausgaben der Kantone waren auch im Berichtsjahr 2023 tiefer als die Ausschüttungen der beiden Lotteriegesellschaften. Letztere beliefen sich laut den Angaben der Kantone auf rund 664,4 Millionen Franken, wie die interkantonale Geldspielaufsicht (Gespa) weiter mitteilte. Es seien demnach zusätzliche Reserven gebildet worden.

Zusätzliche Reserven in Millionenhöhe

Diese beliefen sich, über alle Kantone hinweg gesehen, auf circa 1,25 Milliarden Franken, wie dem Bericht der Gespa weiter zu entnehmen war. Zwischen den Kantonen gab es zudem deutliche Unterschiede hinsichtlich der Ausschöpfung der zugewiesenen Mittel. Bei 47 der insgesamt 82 ausgewiesenen Fonds nahm der Vermögensbestand zu. Bei 31 Fonds nahm er ab und bei 4 Fonds veränderte sich der Bestand nicht.

Am meisten Geld gaben die Kantone mit einem Gesamtbetrag von 248,5 Millionen Franken für den Kulturbereich aus. Auf dem zweiten Platz folgte der Bereich Sport mit 146,4 Millionen Franken. Es folgten schützenswerte Kulturgüter, das Sozialwesen, die Umwelt- und Entwicklungshilfe sowie der Bereich Bildung und Forschung.

Für die Fondsverwaltungskosten gaben die Kantone derweil insgesamt 13,2 Millionen Franken aus – was einem Anteil von 2 Prozent der Gesamtausgaben entsprach.

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