Kind (7) fällt im Wallis von Sessellift fünf Meter in die Tiefe
Eine Mutter erlebte in den Sportferien im Wallis eine absolutes Horror-Szenario: Ihr siebenjähriges Kind fiel vom Sessellift – fünf Meter in die Tiefe.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Sportferien ist ein Kind im Wallis aus einem Sessellift gefallen.
- Der oder die Siebenjährige wurde zwar hospitalisiert, aber nicht schwer verletzt.
- Wie es genau zum Unfall kommen konnte, wird noch untersucht.
Der Kanton Wallis ist für die Sportferien ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Auch eine Mutter mit ihren zwei jungen Kindern besuchte deshalb im Februar die Moosalpregion.
Wie «pomona.ch» berichtet, sollte der sonnige Alpen-Ausflug für die Frau aber zum absoluten Horror werden. Doch alles der Reihe nach.
Es ist der 15. Februar, halb vier Uhr Nachmittags. In dreissig Minuten schliesst der «Moosalp-Express». Der 3er-Sessellift bringt Wintersportler von der Chaletzone in Bürchen hinauf in den «Chaltu Bodu».
Die Mutter besteigt mit ihren vier- und siebenjährigen Kindern den Sessellift und schliesst den Sicherheitsbügel. Nur wenige Sekunden nach der Abfahrt kommt es zum Unglück:
Das ältere der Kinder rutscht nach ersten Erkenntnissen durch den Sicherheitsbügel und fällt mehr als fünf Meter in die Tiefe. Es ist kaum zu glauben, doch das Kind musste zwar hospitalisiert werden, wurde aber laut jetzigen Kenntnissen nicht schwer verletzt.
SUST leitet keine Untersuchung ein
Wie konnte es zu dem Unfall kommen? Christian Lehner, der Verwaltungsratspräsident der Moosalp Bergbahnen AG, will gegenüber «pomona.ch» keine Stellung nehmen. Er verweist auf Verfahren von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Wie es weiter heisst, müssen Bergbahnen solche Ereignisse der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST melden. Der dortige zuständige Untersuchungsleiter, bestätigt in dem Bericht, dass man von der Staatsanwaltschaft Oberwallis informiert worden sei.
Sascha Kunz betont: «Wir haben darauf verzichtet, eine Untersuchung einzuleiten.» Demnach konnten die Verantwortlichen der Bergbahnen glaubwürdig darlegen, dass beim Einstieg «alles normal abgelaufen» sei, heisst es.
Mit anderen Worten: Die Mutter und ihre zwei Kinder sassen auf dem Sessel und der Sicherheitsbügel wurde geschlossen. «Ein technisches Defizit können wir ausschliessen», sagt der Experte. Er erwähnt zudem, dass auch der niedrige Schweregrad der Verletzung ein Grund dafür gewesen sei, keine Untersuchung einzuleiten.
Polizei bestätigt Vorfall: Kind nicht schwer verletzt
Auch bei der Kantonspolizei Wallis heisst es, dass sich das Kind «nach jetzigen Erkenntnissen» keine schweren Verletzungen zugezogen habe. Angaben zur Herkunft der Familie konnte der Mediensprecher aber keine machen.
Es wurde betont, dass die Unfallursache noch von Polizei und Staatsanwaltschaft abgeklärt werde.