Klägerin sprach laut Dieudonné von «One-Night-Stand»
Im Prozess gegen den wegen Vergewaltigung angeklagten Islamwissenschaftler hat ein kontroverser Zeuge ausgesagt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Prozess um den Islamwissenschaftler Ramadan hat ein Zeuge ausgesagt.
- In seiner Anwesenheit habe die Klägerin nie von einer Vergewaltigung gesprochen.
- Viel mehr sei von einem «One Night Stand» die Rede gewesen.
Der französische Komiker Dieudonné hat als Zeuge im Prozess gegen den wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung angeklagten Tariq Ramadan ausgesagt. Die Klägerin habe von einem «One-Night-Stand» gesprochen, als sie ein Treffen mit dem Genfer Islamologen erwähnte.
Die Frau habe sich nach einem seiner Auftritte in der Schweiz über Ramadan geäussert, sagte der Komiker am Dienstag vor dem Genfer Strafgericht.
Zwischen der Frau, dem Komiker, seinem Schweizer Produzenten und einigen Technikern sei eine Diskussion über Afrika entbrannt. Dabei sei der Name des Islamwissenschaftlers gefallen, «weil er eine wichtige Person» für den Kontinent sei.
«Wir erfuhren zur allgemeinen Verblüffung», dass die Frau Ramadan kannte, sagte Dieudonné. Von einem Techniker ausgefragt, habe die Frau dann von einem «coup du soir» gesprochen, fuhr der Komiker fort. «Es war nie die Rede von Gewalt», bekräftigte er. Dieudonné war von den Anwälten Ramadans in den Zeugenstand gerufen worden.