Klimastreik Bern: Aktivisten-Zug zieht zurück ins Stadtzentrum
Das Wichtigste in Kürze
- Hunderte Klimaaktivisten trotzen am heutigen Freitag Wind und Regen.
- Geplant sind sowohl grosse als auch kleine Demonstrationen in der gesamten Schweiz.
- Gestartet wurde im Grauholz BE. Im Stadtzentrum wird es derweil bunt.
- Insgesamt ist der Klimastreik heute in über 180 Orten in der Schweiz vertreten.
Der nächste grosse Klimastreik steht an: Nach der coronabedingten Absage des «Strike for Future» im letzten Jahr gehen heute Freitag wieder zahlreiche Menschen auf die Strasse. So tun es auch hunderte Jugendliche in Bern.
Klimastreik startet mit Menschenkette
Gestartet wurde um 10 Uhr bei der Raststätte Grauholz in Bern. Dort bildeten die Aktivisten eine Menschenkette. Damit setzten sie sich gegen den Autobahnausbau ein.
«Die einzige Chance zum Ausbau-Stopp sind Demonstrationen», sagt Markus Heinzer, Präsident des Vereins «Spurwechsel Bern».
Danach machten sich die Aktivisten spontan auf den Weg ins Berner Stadtzentrum. Dort wurde in kleinen Gruppen aufs Klima aufmerksam gemacht. Zum Schluss machten sich die etwa 50 wasserfestesten Teilnehmern noch zu einer Platzkundgebung in Belp auf.
Schweizweite Aktion
Auch im Rest der Schweiz demonstrieren Menschen, hängen bunte Plakate und werden Regenschirme gespannt. Landesweit waren über 75 Aktionen geplant.
Gegenüber Nau.ch äussert sich Lena Bühler, Mitglied des Klimastreiks Schweiz und Bern, zum Klimastreik: «Regionale Aktionen sind definitiv von Vorteil. So erreichen wir auch die Bevölkerung ausserhalb der Städte.» Dennoch sorgt sie sich um die Zukunft. «Ich würde lieber studieren – ein normales Leben führen – als ständig zu demonstrieren.»
Einhaltung der Maskenpflicht
Neben den grossen Hauptstreiks in Bern, Zürich, Genf und Lausanne, finden diverse regionale Events statt. So wird auch in den Berner Gemeinden Münchenbuchsee, Zollikofen oder Belp gestreikt. Dabei wird für die weltweite Einhaltung der Klimaziele und konkrete Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels gekämpft.
Masken- und Abstandspflicht sollen während der Streiks stets eingehalten werden. Funktionieren soll dies mithilfe eines Ordnungsdienstes.