Klimastreik Schweiz besetzt Basler Gymnasium
«Wieso für ein System lernen, das keine Zukunft hat?», fragt sich Klimastreik Schweiz. In Basel besetzen Schülerinnen und Schüler am Freitag eine Mittelschule.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Klimastreik-Bewegung besetzt am Freitagmorgen ein Gymnasium in Basel.
- Die Schüler wollen so auf ihre «bedrohte Zukunft» aufmerksam machen.
- Das betroffene Gymnasium reagiert mit Zurückhaltung auf die Besetzung.
Twitter-Videos und Instagram-Storys von Klimastreik Schweiz zeigen, wie Schülerinnen und Schüler heute Freitag das Gymnasium am Münsterplatz in Basel besetzen. Die Aktion wirkt trotz lauter Stimmen friedlich.
Im Gebäude hängen die Mitglieder zahlreiche Plakate mit Slogans auf. Die Bewegung ruft dazu auf, dass wir lernen sollen, «wie wir eine soziale und ökologische Welt erschaffen können!». Ansonsten stelle sich die Frage: «Für welche Zukunft lernen wir?».
Für welche Zukunft lernen wir? #endfossil #erdebrennt @endfossil pic.twitter.com/xh8lRHvnBi
— Klimastreik Schweiz 🔥 #ClimateJusticeNow (@klimastreik) February 3, 2023
Die Schul-Verantwortlichen haben sich für eine zurückhaltende Reaktion auf die Besetzung entschieden. Sie einigten sich auf ein Laisser-faire, wie Eugen Krieger, Rektor des Gymnasiums am Münsterplatz gegenüber Nau.ch erklärt.
Zehn Minuten, bevor die Klimastreik-Bewegung das Schulhaus betreten haben, hätte er erfahren, dass seine Schule betroffen sei. Er habe die Schüler, unter denen sich auch ehemalige befanden, widerstandslos in die Aula gelassen. «Die Sprecherinnen und Sprecher waren kooperativ und haben mir versprochen, Rücksicht auf die Infrastruktur zu nehmen», so Krieger.
Der Unterricht sei nicht unterbrochen worden. Auch Schüler des Gymnasiums würden sich in der Aula aufhalten. Wer schwänze, für den gäbe es eine unentschuldigte Absenz, so der Rektor.