Klimastreiks gehen trotz Schulferien weiter
Trotz Schulferien sind für heute einzelne Klimastreiks geplant. Neu bitten die Aktivisten auch Politiker und Erwachsene an den runden Tisch. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Klima Bewegung ruft jeweils Freitags zum Schuleschwänzen auf.
- Auch für heute Freitag sind Streiks angemeldet.
- Die Demonstranten setzen sich neu auch mit Politikern und Erwachsenen an einen Tisch.
Viele Schüler stecken mitten in den Sportferien. Doch die Klimabewegung ruht nicht. Vielerorts sind wieder Aktionen geplant.
Transparente und Mittagessen in Zürich
In der Stadt Zürich treffen sich die Aktivisten heute Freitag für eine Mahnwache auf dem Zürcher Sechseläuten-Platz. Um 12 Uhr soll für eine Stunde auf die Klimakrise aufmerksam gemacht werden.
«Bringt euer Mittagessen, Transpis, Banner, Plakate sowie Lust und Laune mit!», schreiben die Veranstalter auf Facebook. Die Schule zu schwänzen ist nicht nötig, da Zürcher Schüler gerade Ferien haben.
Aussprache mit Nationalräten im Aargau
Die Aargauer Aktivisten wollen reden. Sie wählen den Weg über die Politik. Der Klimastreik Aargau bittet Nationalräte zur Podiumsdiskussion.
In Aarau treffen sie am kommenden Dienstag Thierry Burkart (FDP), Beat Flach (BDP), Ruth Humbel (CVP), Irène Kälin (Grüne), Hansjörg Knecht (SVP), Cédric Wermuth (SP) zum Gespräch.
Erwachsene von Basel gefordert
In Basel appelliert die Klimastreik Bewegung an die Erwachsenen. «Wir haben nun keine Zeit mehr, also bitte: Tut nicht so erwachsen!» schreiben die Klimaschüler auf Facebook.
Sie laden am Samstag 16. Februar zum Austausch mit Erwachsenen, die das Anliegen der streikenden Schülerinnen und Schüler teilen.
Streiks in St. Gallen, Schaffhausen
In St. Gallen sind die Schulferien bereits vorbei, darum wird gestreikt. Heute Freitag um 13 Uhr fordert die Gruppe Klimastreik Ostschweiz zu einer Demonstration auf.
Anschliessend soll es eine Soli-Party geben. «Alle kommen! Wir sind jung und wir sind laut!», schreiben die Ostschweizer Klima-Schüler.
In Schaffhausen beginnt der Streik schon am Morgen, es ist der erste Klimastreik der Region. Gefordert wird wie üblich ein Klimanotstand und keine Treibhausgasemissionen bis 2030.
Die Klimabewegung ist also trotz Schulferien nicht zum Erliegen gekommen. Es dürfte jedoch keine Rekorddemo geben wie anfangs Februar. Die nächste grosse Demonstration ist für den 15. März geplant, die Bewegung hat für dann eine «Globale Klimademo» angesagt.