Konsumentenschutz kritisiert Coca-Cola wegen Preiserhöhung

Oliver Borner
Oliver Borner

Zürich,

Coca-Cola Flaschen werden in Zukunft kleiner zu einem gleichbleibenden Preis. Die Stiftung für Schweizer Konsumentenschutz kritisiert das Vorgehen scharf.

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Coca-Cola-Flaschen stehen in einem Supermarktregal. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Coca-Cola verkleinert ab April seine Flaschen, der Preis bleibt gleich.
  • Coop und Migros stehen im Gespräch mit dem Getränkegiganten.
  • Der Schweizer Konsumentenschutz kritisiert das Vorgehen von Coca-Cola scharf.

Die Schweizer Coca Cola Hellenic Bottling Company (HBC) will ab April mehr Geld verdienen. Doch anstatt den Preis für ihr Produkt zu erhöhen, greift der Getränkegigant zu einem weitverbreiteten Mittel. Er verkleinert die Verpackung, verkauft sie allerdings zum gleichen Preis.

Konsumentenschutz verärgert

Der Leidtragende ist in erster Linie der Kunde, wie Josianne Walpen vom Schweizer Konsumentenschutz auf Anfrage bestätigt: «Für die Konsumentinnen und Konsumenten sind solche Preisaufschläge sehr ärgerlich. Denn oftmals werden sie nicht bekannt, wie dieses Mal bei Coca-Cola oder früher bei der Toblerone in Grossbritannien.»

Das «Hinterlistige» daran sei, dass die Kunden eine Preiserhöhung meist nicht bemerken, weil die Preise nicht mehr auf den Produkten abgedruckt, sondern nur noch an den Regalen platziert werden. «Früher konnte man immerhin noch das neu gekaufte mit dem zu Hause vorhandenen Produkt vergleichen und so Preis- und Gewichtsveränderungen feststellen», so Walpen.

Verhandlungen mit Coca-Cola laufen

Zu möglichen Preisanpassungen wollten sich derweil die beiden Grossverteiler, Coop und Migros nicht äussern. Auf Anfrage bestätigt Coop zwar, dass man mit Coca-Cola im Gespräch sei, sich aber momentan nicht weiter zu den Umständen äussern wolle.

Die 500ml Flaschen werden ab April am Flaschenkopf um ganze zwei Zentimeter kürzer und insgesamt zwei Milimeter schmaler als die bisherigen PET-Flaschen. Künftig fassen die Flaschen noch 450ml, was bei gleichbleibendem Preis eine Preiserhöhung von satten elf Prozent bedeutet.

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