Der Kreml kehrt zum Getreideabkommen zurück. Dieses war erst am Samstag ausgesetzt worden.
Odessa
Kiew und Moskau hatten unter Vermittlung der UN und der Türkei ein Getreideabkommen unterzeichnet, um von drei Häfen Ausfuhren aus der Ukraine zu ermöglichen. -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag wurde das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine ausgesetzt.
  • Nach einer Vermittlung durch die Türkei kehrt Russland zum Abkommen zurück.
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Am Samstag wurde das Abkommen ausgesetzt, das der Ukraine den Export von Getreide über das Schwarze Meer ermöglichte. Nach einer Vermittlung durch die Türkei wurde dieses nun wieder in Kraft gesetzt, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. So habe die Ukraine zugesichert, den Seekorridor nicht für Kampfhandlungen gegen Russland zu nutzen.

Grund für das Aussetzen des Getreideabkommens: Die Ukraine soll die Schwarzmeerflotte in der von Russland annektierten Halbinsel Krim angegriffen haben. Dies wurde vom russischen Verteidigungsministerium als «Terrorakt» bezeichnet, der vom Regime in Kiew unter Teilnahme britischer Experten ausgeführt worden sei.

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Von ukrainischer Seite gab es hierfür wenig Verständnis. Aussenminister Dymtro Kuleba hatte Russland infolge der Aussetzung vorgeworfen, einen «Vorwand» zu verwenden, um den Ausfuhrkorridor für Getreide zu blockieren, der «Ernährungssicherheit für Millionen Menschen ermögliche».

Kuleba hatte die internationale Staatengemeinschaft im Kurzbotschaftsdienst Twitter dazu aufgefordert, Moskau aufzufordern, seine «Hungerspiele zu beenden» und sich wieder auf die «Einhaltung seiner Verpflichtungen» zu besinnen.

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