«Kriegskasse gefüllt»: Thurgauer Verein verhindert 5G-Mast
Die Pläne von Salt, einen Mobilfunkmasten für 5G-Technologie in Kreuzlingen zu errichten, wurden vorerst durchkreuzt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Kreuzlingen stoppt das Bundesgericht den Bau eines 5G-Mobilfunkmastes.
- Der Verein «Strahlungsfreies Kreuzlingen» kämpft seit fünf Jahren gegen das Bauprojekt.
- Der Mobilfunkbetreiber Salt prüft derzeit, ob und wie seine Pläne fortgeführt werden.
Die Auseinandersetzung um die Errichtung eines 5G-Mobilfunkmastes im Kreuzlinger Alp-Quartier erreichte kürzlich ihren vorläufigen Höhepunkt. Das Bundesgericht urteilte, dass der geplante 30 Meter hohe Antennenmast des Mobilfunkbetreibers Salt nicht gebaut werden darf. Er wäre in einer Nichtbauzone errichtet worden.
Wie die «Thurgauer Zeitung» schreibt, ist für diesen juristischen Sieg der Verein «Strahlungsfreies Kreuzlingen» verantwortlich. Die Gruppe kämpft seit fünf Jahren gegen dieses Bauvorhaben.
Bundesgericht weist Fall zurück auf Kantonsebene
Allerdings ist der Streit noch nicht komplett vom Tisch. Denn das Bundesgericht verwies das Anliegen zurück an die kantonalen Behörden für eine erneute Beurteilung. Salt könnte auch ein komplett neues Baugesuch stellen.
Denn mit der aktuellen Ortsplanungsrevision von Kreuzlingen ist das betreffende Grundstück mittlerweile zur Bauzone erhoben worden.
Trotz des wieder auflebenden Bauprojekts zeigt sich Vereinsvorstand Alexander Salzmann zuversichtlich. Man habe weiterhin Kritikpunkte vorrätig, die noch nicht rechtlich bewertet wurden, so der FDP-Gemeinderat. «Unsere Kriegskasse ist gefüllt», sagt er.
Es bleibt unklar, ob Salt an seinen Plänen festhält. Der Telekommunikationskonzern gab gegenüber der «Thurgauer Zeitung» bekannt, derzeit noch zu prüfen, ob und wie das Vorhaben fortgeführt werden könnte.