«Ortsbild zerstört»: 90 Einsprachen gegen 5G-Antenne in Zug
Sunrise plant eine 5G-Antenne bei der Guggiwiese in Zug. Doch die Anwohnenden wehren sich – mit 90 Einsprachen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Mobilfunk-Anbieter Sunrise möchte bei der Guggiwiese in Zug eine 5G-Antenne bauen.
- Die Anwohnenden sind dagegen und verbünden sich zu einer Sammeleinsprache.
- Für Kritik sorgen der Standort sowie mögliche Gefahren für die Gesundheit.
Gegen den Bau einer neuen 5G-Antenne in Zug gibt es heftigen Widerstand. Rund 90 Personen haben eine Sammeleinsprache eingereicht.
Weitere Einsprachen kamen von Einzelpersonen, berichtet die «Zuger Zeitung». Die Anwohnenden fordern die Abweisung des Baugesuchs.
Der Mobilfunk-Anbieter Sunrise möchte die Antenne errichten. Der geplante Standort befindet sich am Rande der Minigolfanlage bei der Guggiwiese. Diese liegt in der Ortsbildschutzzone.
Anwohnende befürchten gesundheitliche Gefahren
In den Einsprachen geht es unter anderem um eben jene Standortwahl. Die Guggiwiese sei ein «Markenzeichen von Zug».
Vor allem äussern die Kritikerinnen und Kritiker aber Bedenken zur Gesundheit. Sie fragen, wie hoch die tatsächliche Strahlenbelastung sein wird. Werden die Grenzwerte überschritten, könne das zu Gesundheitsschäden führen.
Sunrise verteidigt Projekt: Grenzwerte werden eingehalten
Sunrise betont die Notwendigkeit der 5G-Antenne. Sie soll die Versorgung im östlichen Teil der Altstadt verbessern. Ohne sie drohen laut Sunrise «Kapazitätsengpässe».
Das Unternehmen versichert, dass Grenzwerte eingehalten würden. Die Behörden würden dies überprüfen.
Aktuell betreibt Sunrise etwa ein Dutzend 5G-Antennen in Zug. Der steigende Datenverkehr erfordere eine Netzverdichtung.
Die Stadt Zug wird das Baugesuch nun prüfen. Die Anzahl der Einsprachen sei «im üblichen Umfang», zitiert die «Zuger Zeitung». Die Stadt betont das öffentliche Interesse an einem funktionierenden Mobilfunknetz.