Krippen-Chef packte aus - Generation Z findet Kritik «hart»
Krippen-Chef Yannick Gubler sorgte mit der Kritik an der Generation Z für gespaltene Reaktionen. Seine Dankbarkeit und Wertschätzung seien jedoch untergegangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Krippen-Chef hat junge Arbeitnehmer für deren hohe Ansprüche kritisiert.
- Die Kritik habe in seiner Kinderkrippe für geteilte Reaktionen gesorgt.
- Gegenüber Nau.ch betont Yannick Gubler die Wichtigkeit junger Arbeitnehmer in der Branche.
«Am liebsten hätte man mehr Freizeit, mehr Ferien, und das bei gleichbleibendem Lohn.» Yannick Gubler, Gründer der Güxi Kinderkrippen in Zürich, hielt gegenüber SRF mit Kritik an jungen Angestellten nicht zurück.
Im Alter von bis zu 30 Jahren können die angesprochenen Arbeitnehmer gerade noch zur Generation Z gezählt werden. Und damit zu derjenigen Gruppe von Menschen, deren Arbeitseinstellungen bei Älteren oftmals nicht den besten Ruf geniesst.
«Wenn ich zu stark auf den Deckel haue, sind die am nächsten Tag einfach krank. Und das dann gleich für eine Woche», schilderte Gubler seine Erfahrungen. «Die wissen haargenau: ‹Wenn ich eine Woche fehle, wäre das katastrophal für die Gruppe.›»
Ob das bei seinen Angestellten gut angekommen ist?
Kritik «auf den Punkt gebracht»
Die Reaktionen auf sein Interview mit SRF seien geteilt gewesen, sagt Gubler nun gegenüber Nau.ch. Die unter 30-Jährigen, die angesprochen wurden, hätten die Kritik als «hart bis sehr hart» empfunden.
Von den über 30-Jährigen hingegen sei die Reaktion zustimmender ausgefallen. Er habe es «auf den Punkt gebracht», wurde Gubler auf Nachfrage gesagt. Einige würden die «Gen Z» ebenfalls so wahrnehmen.
Gubler: «Schade, hatte Bericht nichts Positives»
Dass seine jüngeren Mitarbeiter die Worte als «sehr hart» empfinden, kann Yannick Gubler sehr gut verstehen. Der Gründer der Güxi Kinderkrippen bedauert aber gleichzeitig, dass der SRF-Bericht «nichts Positives» enthalten habe. Denn im Interview habe er auch seinen Dank und seine Wertschätzung kundgetan.
Um seine jungen Angestellten sei er nämlich sehr froh, betont Gubler gegenüber Nau.ch. Immerhin gehören bei den Güxi Kinderkrippen rund 70 Prozent der Angestellten zur Generation Z. Gleiches gelte für die gesamte Branche, die «ohne sie gar nicht funktionieren würde».
Gerade deshalb findet es Gubler «schade», dass seine geäusserte Wertschätzung und Dankbarkeit im Bericht keinen Platz gefunden haben.