Künstliche Rotlicht-Staus sollen Innenstadt entlasten
Durch längere Rotlicht-Phasen will man in Basel den Autoverkehr limitieren und anderen Verkehrsteilnehmer Vorteile verschaffen. Dieses Projekt wird durch das kantonale Umweltschutzgesetz begründet.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Mittwoch stehen die Autofahrer in Basel länger an der roten Ampel.
- Dadurch soll mehr Platz für ÖV und Velofahrer entstehen.
- Das kantonale Umweltschutzgesetz verlangt eine Senkung des motorisierten Individualverkehrs.
Seit
Mittwoch warten die Autofahrer in Basel länger an der Ampel. Das Basler Bau-
und Verkehrsdepartement (BVD) zählt auf längere Rotlicht-Phasen um den Verkehr zu lenken, wie die «Basler Zeitung» berichtet. Die künstlichen Staus
sollen mehr Platz für ÖV und Velofahrer schaffen.
Die
Grünphasen sollen viel kürzer sein, «sodass der stadteinwärts fahrende
Autoverkehr nur noch dosiert rollt», teilt das BVD mit. Der Rückstau soll nicht
mehr in Wohngebieten stattfinden, sondern in weniger empfindlichen Gebieten.
Der bessere Verkehrsfluss lässt Trame und Busse ohne Zeitverluste verkehren.
Momentan wird der «Pilotversuch» nur zwischen 6.30 Uhr und 9.30 Uhr
durchgeführt.
Das
kantonale Umweltschutzgesetz rechtfertigt das Verkehrsprojekt. Die Stadt Basel
ist verpflichtet, den motorisierten Individualverkehr zwischen 2010 und 2020
«um mindestens 10 Prozent zu senken».