Kurt Grüter legt Expertenmandat in Post-Untersuchung nieder
Das Expertenteam der posteigenen Untersuchung zum Postauto-Skandal ist auf der Suche nach einem neuen Mitglied. Kurt Grüter legt sein Madat ab, nachdem an seiner Unabhängigkeit gezweifelt wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Kurt Grüter hat sein Mandat im postinternen Team zur Untersuchung des Postauto-Skandals abgegeben.
- Einzelne politische Akteure haben seine Unabhängigkeit in Frage gestellt.
- Jetzt sucht die Post einen Ersatz.
Kurt Grüter legt sein Mandat im Experten-Gremium nieder, das die posteigene Untersuchung der Postauto-Affäre begleitet. Zuvor war seine Unabhängigkeit angezweifelt worden.
Nach reiflicher Überlegung sei er zum Schluss gekommen, sein Mandat per sofort niederzulegen, teilte Grüter am Dienstag der Nachrichtenagentur sda mit. Mit diesem Schritt wolle er sicherstellen, dass das Gutachten der Expertengruppe nicht aufgrund der Diskussionen um seine Person in Frage gestellt werde.
Ersatz gesucht
Der Verwaltungsratspräsident der Post, Urs Schwaller, hatte am 7. März drei Experten eingesetzt. Im Gremium verbleiben derzeit die Rechtsprofessoren Andreas Donatsch und Felix Uhlmann. Kurt Grüter soll ersetzt werden, wie Schwaller auf Anfrage mitteilte.
Verfahren beim fedpol
Neben der posteigenen Untersuchung ist zur Postauto-Affäre ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet worden. Der Bundesrat hatte auf Antrag des Departements UVEK das Bundesamt für Polizei (fedpol) damit betraut (Nau berichtete).