Lehrer schicken Einladung voller Rechtschreibfehler

Stephan Felder
Stephan Felder

Suhrental,

«Comedin» und «Bildunswesen»: Ausgerechnet das Lehrernetzwerk Schweiz sorgt mit einem fehlerhaften Flyer für Spott.

Fehler
Diese Einladung sorgt für Spott. - X/@leckerbisse/Screenshot Lehrernetzwerk Schweiz

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Einladungs-Flyer des Lehrernetzwerks Schweiz enthält vier Rechtschreibfehler.
  • Lehrer und Fehler? Der Spott auf Social Media folgt prompt.
  • Bei der Publikation wurde eine fehlerhafte Version verwendet, erklärt der Präsident.

Der Verein «Lehrernetzwerk Schweiz» organisiert im April einen Diskussionsanlass, der zu reden gibt.

Einerseits wegen der Gäste-Wahl. Denn: Mit Nationalrat Roger Köppel und Komiker Marco Rima werden zwei umstrittene Promis erwartet. Nau.ch berichtete.

Andererseits gibt es nun auch Wirbel um die Rechtschreibung. Auf dem Einladungs-Flyer zum Event finden sich nämlich gleich vier Orthografie-Fehler!

Zwei «vergessene» Buchstaben, eine Kleinschrift am Satzanfang, und, besonders ärgerlich: Der Name von Ehrengast Rima wurde falsch geschrieben.

«Da wurde vor lauter Bildung glatt auf die Rechtschreibung verzichtet», kommentiert der Account «Leckerbissen» auf X.

Sollte nicht gerade ein Lehrerverband sorgfältiger mit der Sprache umgehen?

Irrtümlich falsche Version geteilt

«Wir haben beim Teilen des Flyers auf Facebook irrtümlich eine falsche Version gewählt. Dies wurde aber längst korrigiert», schreibt Vereins-Präsident Jérôme Schwyzer auf Anfrage von Nau.ch.

Den aktuellen – und korrigierten – Flyer finde man auf der Website des Lehrernetzwerks. «Wo gearbeitet wird, passieren Fehler», erklärt Schwyzer den Lapsus.

Würde dich eine Diskussionsrunde mit Roger Köppel und Marco Rima interessieren?

Gerade Lehrer, zu deren Hauptaufgaben es gehört, die Fehler ihrer Schüler zu korrigieren, dürften dies ganz genau wissen.

Lehrernetzwerk kritisiert Gender-Sprache und Corona-Massnahmen

Laut eigenen Angaben zählt das Netzwerk rund 4000 Mitglieder, darunter vor allem Lehrkräfte, Eltern, Anwälte und Ärzte.

Das Netzwerk übt unter anderem Kritik an der Einführung gendergerechter Sprache und dem Sexualkundeunterricht im Schulsystem. Auch die Förderung des Homeschoolings spielt eine Rolle.

Das «Lehrernetzwerk Schweiz» wurde während der Corona-Pandemie gegründet. Der Verein sieht das Wohl der Kinder durch «unverhältnismässige staatliche Massnahmen» bedroht.

Zu beachten ist: Das Lehrernetzwerk hat nichts mit dem offiziellen Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) zu tun.

Kommentare

User #1596 (nicht angemeldet)

Never trust a teacher.

User #5442 (nicht angemeldet)

Was Nau kann, können die Lehrer erst recht. Also mal nicht kleinlich sein und erst mal die eigenen Fehler ausmerzen.

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