Linke Mehrheit in Neuenburger Regierung zeichnet sich ab
Das Linksbündnis aus SP, Grünen und der Partei der Arbeit lehnt einen zweiten Wahlgang für die Wahl des Neuenburger Staatsrats ab.

Das Linksbündnis aus SP, Grünen und Partei der Arbeit will keinen zweiten Wahlgang für die Wahl des Neuenburger Staatsrats. Die Bürgerlichen wären einer stillen Wahl nicht abgeneigt. Somit dürfte die Grünen-Politikerin Céline Vara in die Regierung einziehen.
«Nach den Ergebnissen im Grossen Rat und im Respekt vor den vorhandenen Kräften hat die Vereinigte Linke den Beschluss gefasst, keinen zweiten Wahlgang herbeizuführen», teilte sie am Montag mit.
Linke Mehrheit im Staatsrat nach Wahl von Mairy und Nater
Der Staatsrat dürfte somit eine linke Mehrheit haben, da die bisherigen SP-Staatsratsmitglieder Frédéric Mairy und Florence Nater am Sonntag im ersten Wahlgang gewählt wurden. Die bisherigen freisinnigen Regierungsmitglieder Laurent Favre und Crystel Graf landeten auf den Plätzen 3 und 5 und würden somit stillschweigend wiedergewählt.
Die Grünen-Ständerätin Céline Vara, die den vierten Platz belegte, würde in die Regierung einziehen. Die bürgerliche Allianz (FDP, SVP, Mitte) würde eine stille Wahl befürworten, da ihre drei anderen Kandidaten lediglich auf den Plätzen 8, 9 und 10 landeten.