Linksextreme wollen schon wieder durch Zürich ziehen

Redaktion
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Zürich,

Am Samstag kam es in Zürich bei einer Kundgebung von Linksextremen zu wüsten Szenen. Jetzt wird schon zur nächsten Aktion aufgerufen.

Linksextreme coronavirus
Nach den heftigen Krawallen am vergangenen Samstag wollen Linksextreme am Wochenende bereits wieder durch Zürich ziehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Linksextreme Demonstranten gingen am Samstag gegen Neonazis auf die Strasse.
  • Dabei griffen sie Polizeibeamte an randalierten auf Restaurant-Terrassen.
  • Fürs kommende Wochenende planen Linksextreme bereits die nächste Demo.

Mit ihrem Aufmarsch wollten linksextreme Gruppierungen eine Corona-Demo von rechtsradikalen Massnahmengegnern in Zürich verhindern. Dabei kam es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Beide Demos waren nicht bewilligt.

Wiederholt wurden Strassensperren errichtet, welche die Antifa durchbrach. Dutzende Demonstranten wurden festgenommen, mehrere hundert weggewiesen.

Nun wollen linksextreme Kreise anscheinend schon wieder auf die Strasse: Am kommenden Wochenende soll laut verschiedenen Twitter-Aufrufen eine geplante Corona-Demo in Oerlikon ZH unterbunden werden. Bereits jetzt rufen einschlägige Kreise zum «entschlossenen antifaschistischen Widerstand» auf.

Die Bilder aus Zürich von vergangenem Wochenende lassen befürchten, dass es wieder zu Gewalt und Zerstörung kommt.

Linksextreme Demonstranten stürmten Zürcher Flaniermeile

Bereits am Samstag kam es für die Zürcher Polizei zu einer heiklen Situation, als die Krawallmacher eine Blockade durchbrechen konnten. Ein Video zeigt, wie mehrere hundert Linksextreme ein Fahrzeug der Einsatzkräfte angreifen. Eines der Autos muss dabei wenden und kommt nicht rechtzeitig weg.

Die gewaltbereiten, vermummten Demonstranten schlagen auf das Einsatzfahrzeug ein und bewerfen es mit zahlreichen Gegenständen. Daraufhin muss sich die Polizei aus dem Limmatquai zurückziehen – die Polizeiblockade ist gebrochen.

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Antifa-Anhänger greifen ein Polizeiauto an. - Twitter/ @demihabluetzel

Am Limmatquai angelangt laufen die Demonstranten weiter entlang der beliebten Zürcher Flaniermeile mit haufenweisen Boutiquen und Beizen. Letztere sind zum Zeitpunkt der Demo mit Touristen und Familien gefüllt.

Das hindert die Krawallmacher aber nicht daran, eine Restaurant-Terrasse zu demolieren. Ein Video zeigt die Verwüstung des Zunfthauses zur Zimmerleuten, wo die Gäste den sonnigen Samstag genossen.

«Wir mussten Kinder verbarrikadieren»

Der Geschäftsführer des Lokals, Florian Kunzendorf, kann kaum verstehen, wie es so weit kommen konnte: «Innerhalb von wenigen Sekunden haben sie die Tische und Stühle auf die Strasse geschmissen. Danach kam die Polizei. Absoluter Wahnsinn», sagt er zu «CH Media».

Während der Randale sei sehr viel Material zerstört worden. Kunzendorf rechnet mit einer Schadensumme im vierstelligen Bereich.

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Mitglieder der Antifa demolieren am Samstag, 12. Februar 2022 die Terrasse der Zunft zur Zimmerleuten am Zürcher Limmatquai. - Twitter

Auch emotional sei die Situation nicht einfach gewesen: «Die Gäste sind schreiend davongelaufen. Es gab viele Kinder, die das nicht so gut verkraftet haben.»

Um die weinenden Kinder zu schützen, habe das Personal sie im Eingangsbereich des Zunfthauses verbarrikadiert. «Man weiss ja nicht genau, ob der Demonstrant noch zuschlägt. Die waren alle vermummt. Das ist eine Szene, die man mitten in Zürich an einem Samstagnachmittag nicht erleben will», fasst der Wirt zusammen.

Haben Sie die Demo der Antifa am Samstag miterlebt?

Bleibt zu hoffen, dass es am kommenden Wochenende nicht erneut zu solch wüsten Szenen kommt. Gegenüber Nau.ch kann die Stadtpolizei Zürich keine Angaben zu der erwarteten Anzahl Teilnehmenden machen.

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