Lohnverhandlungen im Berner Toblerone-Werk gescheitert

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Bern,

Die Beschäftigten in der Berner Toblerone-Fabrik forderten sechs Prozent mehr Lohn. Jetzt hat der Konzern die Verhandlungen einseitig beendet.

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In der Toblerone-Fabrik in Bern wird die Toblerone automatisch sortiert. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lohnverhandlungen im Berner Toblerone-Werk sind gescheitert.
  • Mondelez plant jetzt eine Erhöhung der Löhne von durchschnittlich 1,8 Prozent.
  • Die Angestellten hatten deutlich mehr gefordert.

Das Unternehmen Mondelez und die Belegschaft des Toblerone-Werks in Bern-Brünnen sind weiter uneins über Lohnerhöhungen. Mondelez habe am Montag die Verhandlungen abgebrochen, teilte die Gewerkschaft Unia am Dienstag mit.

Der Konzern plane nun eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 1,8 Prozent, hiess es im Communiqué. Die Beschäftigten forderten eine Erhöhung von sechs Prozent.

Unia verlangt weitere Lohnverhandlungen

Die Verhandlungsdelegation von Mondelez habe am Montag an einer Verhandlungsrunde den anwesenden Beschäftigten mitgeteilt: Der Konzern habe beschossen, die Lohnverhandlungen einseitig zu beenden.

Das Angebot einer Lohnerhöhung von 1,8 Prozent komme angesichts der Teuerung im 2022 (2,8 Prozent) einer Senkung der Reallöhne gleich. Dies bemängelte Unia in der Mitteilung.

Insgesamt habe es seit dem 3. März drei Verhandlungsrunden gegeben. Die Delegation des internationalen Lebensmittelkonzerns habe dabei zuerst jedes Angebot verweigert. Erst im Anschluss wurde eine Lohnerhöhung von bis zu 1,5 Prozent vorgeschlagen.

Die zusätzliche Erhöhung auf 1,8 Prozent sei das Resultat eines Protests der Belegschaft. Die Gewerkschaft Unia verlangt nun weitere Verhandlungen und habe dem internationalen Lebensmittelkonzern bereits eine Einladung zu einer weiteren Verhandlungsrunde gesandt.

Essen Sie gerne Toblerone?

Das Toblerone-Werk in Bern-Brünnen hat rund 200 Beschäftigte. An diesem Standort wird sämtliche Toblerone produziert. Dies wird sich aber ab Ende 2023 ändern, da die Schokolade auch in der Slowakei hergestellt wird.

Eine Stellungnahme von Mondelez lag zunächst nicht vor.

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