Stadt Luzern

Luzerner Massnahmen gegen Lehrermangel treten dieses Jahr in Kraft

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Die Luzerner Regierung investiert 50 Millionen Franken zur Bekämpfung des Lehrpersonenmangels ab Schuljahr 2025/26.

gewalt schulen
Luzerner Massnahmen gegen Lehrermangel treten dieses Jahr in Kraft. (Symbolbild) - dpa

Das Massnahmenpaket der Luzerner Regierung gegen den Lehrpersonenmangel tritt per Schuljahr 2025/2026 in Kraft. Die Massnahmen zur Attraktivierung des Lehrerberufs kosten gesamthaft rund 50 Millionen Franken.

Für das Jahr 2025 sind Ausgaben von 8,1 Millionen Franken vorgesehen, ab 2026 jährlich rund 20,7 Millionen Franken, wie die Staatskanzlei Luzern am Donnerstag mitteilte. Kanton und Gemeinde teilen sich die Kosten hälftig.

Bereits im März 2024 hatte die Regierung über ihr Massnahmenpaket berichtet. Nun liegen auch die konkreten Vorlagen und die gesetzlichen Grundlagen vor, wie es hiess. Ab dem kommenden Schuljahr sollen die Massnahmen umgesetzt werden.

So ist unter anderem vorgesehen, dass neue Volksschullehrpersonen in den ersten beiden Berufsjahren wöchentlich zwei Entlastungslektionen erhalten, um die Arbeitsbelastung beim Einstieg zu reduzieren. Voraussetzung ist ein Mindestpensum von 80 Prozent. Zudem können sie Coachings und Einzelsitzungen bei erfahrenen Lehrpersonen besuchen.

Erfahrene Lehrpersonen sollen die Möglichkeit erhalten, sich im Rahmen von Fachkarrieren berufliche weiterzuentwickeln, wie es hiess. Sie können sich in verschiedenen Bereichen wie Digitalität oder Begabtenförderung spezialisieren und werden bei der Weiterbildung unterstützt.

Neue Unterstützungsangebote gegen Verhaltensauffälligkeiten

Eine weitere Massnahme sieht vor, den Herausforderungen der steigenden Verhaltensauffälligkeiten im Schulalltag zu begegnen. Dafür werden neue Unterstützungsangebote geschaffen, die Lehrpersonen dabei unterstützen sollen. Beispielsweise sogenannte «Schulinseln», die Lernende gezielt in sozialen und personalen Kompetenzen fördern sollen.

Im Massnahmenpaket nicht enthalten ist die vorgeschlagene Angleichung der Löhne an die «idealtypische Lohnkurve», wie es hiess. Dieser Entscheid der Regierung steht noch aus. Die Regierung möchte die Besoldungsverordnung erst einer umfassenden Analyse unterziehen. Die Massnahme würde 2025 für weitere 8,2 Millionen Franken sorgen. Ab 2026 für rund 20 Millionen Franken.

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Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Die falsche Entscheidungen tragen jetzt die falsche Ernte.

User #3294 (nicht angemeldet)

Schafft endlich Ordnung in den Schulen und es wird keine Lehrermangel mehr herrschen!

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