Ein 36-jähriger Nordmazedonier hat sich im Internet zu einem Sex-Treffen mit einer 14-Jährigen verabredet. Doch die ist eigentlich Fahnderin bei der Polizei.
vivienne huber
Ein 36-jähriger Nordmazedonier hat sich im Internet zu einem Sex-Treffen mit einer 14-Jährigen verabredet – es kam anders. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 36-Jähriger hat sich in Zürich zu einem Sex-Treffen mit einer 14-Jährigen verabredet.
  • Bei der vermeintlich Minderjährigen handelte es sich jedoch um eine Polizistin.
  • Der Nordmazedonier erkannte die anwesenden Fahnder am Treffpunkt und haute ab.
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Im Juli 2023 schrieb ein 36-jähriger Nordmazedonier rund eine Woche lang mit einer Minderjährigen. Über ein Internetforum und WhatsApp schickte er der vermeintlich 14-Jährigen anzügliche Inhalte, darunter ein Foto von seinem Glied.

Die beiden verabredeten sich zu einem Essen bei McDonald’s in Zürich Oerlikon. Anschliessend soll es für Geschlechtsverkehr zur Wohnung des Beschuldigten gehen – so der per Chat verabredete Plan. Dies berichtet die «Limmattaler Zeitung».

Doch der Mann erkannte die zivilen Fahnder der Polizei am Treffpunkt. Bei der 14-Jährigen handelt es sich nicht um eine Minderjährige, sondern um eine Fahnderin der Stadtpolizei Zürich. Der Mann, ein verheirateter Familienvater mit zwei Söhnen, floh und wurde erst später verhaftet.

Nordmazedonier zu Freiheitsstrafe verurteilt

Nun hat ihn das Bezirksgericht Zürich verurteilt. Vom schwerwiegendsten Punkt, der versuchten sexuellen Handlungen mit Kindern, wurde der Beschuldigte laut «Limmattaler Zeitung» freigesprochen. Hinsichtlich der mehrfachen Pornografie wurde der Mann allerdings für schuldig erklärt.

Der Nordmazedonier erhielt eine bedingte Freiheitsstrafe von fünf Monaten. Eine Geldstrafe konnte aufgrund der Verschuldung nicht ausgesprochen werden.

Auf einen Landesverweis verzichtete das Gericht ebenfalls. Jedoch sprach es ein lebenslängliches Tätigkeitsverbot mit Minderjährigen aus.

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